Wenn es um die Schweineproduktion in Europa geht, dann schauen alle nach Dänemark. Nach wie vor ist das skandinavische Land mit etwa 12.000
Schweinhaltern der weltweit größte Produzent von Schweinefleisch. Rund 85 Prozent seiner Produktion werden exportiert. Nur 15 Prozent werden im eigenen Land verbraucht. Der Vizepräsident des dänischen Schlachtkonzerns Danish Crown, Bent Claudi Lassen, verwies dabei auf die Vorteile des dänischen Modells.
Dieses, so Bent Claudi Lassen, bestehe darin, dass die Schweinehalter in ein System eingebunden seien, das ihnen nicht nur den Absatz garantiere, sondern ihnen auch die Möglichkeit gebe, Einfluss auf die Vermarktung bis hin zum Verbraucher zu nehmen. Für Dr. Uwe Tillmann von der niederländischen Bestmeat Company, die sich mit der Übernahme des Schlachtunternehmens Moksel und der NFZ inzwischen auf dem deutschen Markt etabliert hat, ist dieses Modell so weder auf die Niederlande noch auf Deutschland übertragbar.
Wir glauben ganz fest daran, dass die unternehmerische Leistung des Landwirts zukünftig gefragt sein wird. Wir werden die Leistungsfähigkeit der Betriebe forcieren. An der Stelle werden möglicherweise mehr Kontrollen von unabhängigen Unternehmen erforderlich sein, um auch dem Verbraucher gegenüber argumentieren zu können, dass man auf dem qualitativ richtigen Weg ist.
Bestmeat lehnt feste Verträge mit den Landwirten ab. Die Münsteraner Westfleisch dagegen kann zeigen, dass ihr System der vertraglichen Bindung, das dem dänischen Modell sehr nahe kommt, für Vermarkter und Landwirte erfolgreich ist. Denn Dr. Helfried Giesen vom Vorstand der Westfleisch ist der Auffassung, dass der Schweineproduzent immer auch die Vermarktung im Blick haben sollte.
Wir bieten den Landwirten ein Engagement in der Fleischvermarktung, in dem sie in einer Unternehmung Anteilseigner werden und auch Verantwortung mit übernehmen, was mit ihren Produkten geschieht. Das hat nachhaltigen Erfolg in der Region. Dabei brauchen wir niemanden in den anderen europäischen Regionen zu kopieren. Da finden wir unseren eigenständigen Weg.
Auch mit diesem Modell waren am nicht alle Landwirte zufrieden. Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Nord-Westdeutschland ist vor allem angetreten, weil sie das freie Unternehmertum der Landwirte befürwortet. Jetzt und im Europa der Zukunft. Franz Meyer zu Holte, Vorsitzender der Interessengemeinschaft:
Wir halten das für nicht so produktiv, weil wir auf die Kraft des Wettbewerbes
setzen. Nur wenn der Wettbewerbsdruck da ist, dann stellt sich auch der Beste raus, sowohl für uns als Konkurrenten untereinander als auch als Partner im nachgelagerten Bereich. Wir wollen immer mit dem besten Partner zusammenarbeiten. Das führt zu Optimierung.
Dabei wissen die Schweinehalter genau, dass sie alle Anforderungen an Tierschutz und Produktqualität erfüllen müssen. Nicht nur auf dem deutschen oder europäischen Markt, sondern auch weltweit. Denn ihre dänischen Kollegen sind dort seit vielen Jahren zu Hause. Den Absatz in China hat Danish Crown längst in seine Planungen einbezogen. Ebenso jene Länder, die wie Polen und Ungarn am 1. Mai der europäischen Union beitreten werden. Auch der private Fleischvermarkter Tönnies will sich nicht nur auf den deutschen und europäischen Markt beschränken. Clemens Tönnies plädiert deshalb dafür, dass sich die deutschen Fleischvermarkter zusammentun, um gemeinsam auf dem Weltmarkt zu agieren.
Wenn Dänemark in über 130 Länder exportieren kann, dann sollten wir die Voraussetzungen schaffen, dies ebenso zu tun. Wir produzieren in Deutschland fast das Doppelte an Schweinen, mit steigender Tendenz. Unsere Bauern sind Hochleistungserzeuger geworden. Und wir als Vermarktungsunternehmen haben diese Weltmärkte zu beackern und zu bedienen.
Schweinhaltern der weltweit größte Produzent von Schweinefleisch. Rund 85 Prozent seiner Produktion werden exportiert. Nur 15 Prozent werden im eigenen Land verbraucht. Der Vizepräsident des dänischen Schlachtkonzerns Danish Crown, Bent Claudi Lassen, verwies dabei auf die Vorteile des dänischen Modells.
Dieses, so Bent Claudi Lassen, bestehe darin, dass die Schweinehalter in ein System eingebunden seien, das ihnen nicht nur den Absatz garantiere, sondern ihnen auch die Möglichkeit gebe, Einfluss auf die Vermarktung bis hin zum Verbraucher zu nehmen. Für Dr. Uwe Tillmann von der niederländischen Bestmeat Company, die sich mit der Übernahme des Schlachtunternehmens Moksel und der NFZ inzwischen auf dem deutschen Markt etabliert hat, ist dieses Modell so weder auf die Niederlande noch auf Deutschland übertragbar.
Wir glauben ganz fest daran, dass die unternehmerische Leistung des Landwirts zukünftig gefragt sein wird. Wir werden die Leistungsfähigkeit der Betriebe forcieren. An der Stelle werden möglicherweise mehr Kontrollen von unabhängigen Unternehmen erforderlich sein, um auch dem Verbraucher gegenüber argumentieren zu können, dass man auf dem qualitativ richtigen Weg ist.
Bestmeat lehnt feste Verträge mit den Landwirten ab. Die Münsteraner Westfleisch dagegen kann zeigen, dass ihr System der vertraglichen Bindung, das dem dänischen Modell sehr nahe kommt, für Vermarkter und Landwirte erfolgreich ist. Denn Dr. Helfried Giesen vom Vorstand der Westfleisch ist der Auffassung, dass der Schweineproduzent immer auch die Vermarktung im Blick haben sollte.
Wir bieten den Landwirten ein Engagement in der Fleischvermarktung, in dem sie in einer Unternehmung Anteilseigner werden und auch Verantwortung mit übernehmen, was mit ihren Produkten geschieht. Das hat nachhaltigen Erfolg in der Region. Dabei brauchen wir niemanden in den anderen europäischen Regionen zu kopieren. Da finden wir unseren eigenständigen Weg.
Auch mit diesem Modell waren am nicht alle Landwirte zufrieden. Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Nord-Westdeutschland ist vor allem angetreten, weil sie das freie Unternehmertum der Landwirte befürwortet. Jetzt und im Europa der Zukunft. Franz Meyer zu Holte, Vorsitzender der Interessengemeinschaft:
Wir halten das für nicht so produktiv, weil wir auf die Kraft des Wettbewerbes
setzen. Nur wenn der Wettbewerbsdruck da ist, dann stellt sich auch der Beste raus, sowohl für uns als Konkurrenten untereinander als auch als Partner im nachgelagerten Bereich. Wir wollen immer mit dem besten Partner zusammenarbeiten. Das führt zu Optimierung.
Dabei wissen die Schweinehalter genau, dass sie alle Anforderungen an Tierschutz und Produktqualität erfüllen müssen. Nicht nur auf dem deutschen oder europäischen Markt, sondern auch weltweit. Denn ihre dänischen Kollegen sind dort seit vielen Jahren zu Hause. Den Absatz in China hat Danish Crown längst in seine Planungen einbezogen. Ebenso jene Länder, die wie Polen und Ungarn am 1. Mai der europäischen Union beitreten werden. Auch der private Fleischvermarkter Tönnies will sich nicht nur auf den deutschen und europäischen Markt beschränken. Clemens Tönnies plädiert deshalb dafür, dass sich die deutschen Fleischvermarkter zusammentun, um gemeinsam auf dem Weltmarkt zu agieren.
Wenn Dänemark in über 130 Länder exportieren kann, dann sollten wir die Voraussetzungen schaffen, dies ebenso zu tun. Wir produzieren in Deutschland fast das Doppelte an Schweinen, mit steigender Tendenz. Unsere Bauern sind Hochleistungserzeuger geworden. Und wir als Vermarktungsunternehmen haben diese Weltmärkte zu beackern und zu bedienen.