Von Wolfgang Nitschke
Der gute alte Rollschuh ist wieder da - natürlich nicht so, wie er in den 60er oder 70er Jahren konstruiert war, aber man darf nun auch wieder auf vier Rollen unterwegs sein, die nicht - wie beim Inliner - in einer Reihe montiert sind, sondern klassisch, wie beim Auto - zwei vorne, zwei hinten. Zu verdanken ist die Rückbesinnung auf die Vergangenheit der Tatsache, dass man mit Rollschuhen ohne Gleichgewichtsprobleme fahren und stehen und auch wesentlich besser bremsen kann als mit Inlinern, denn trotz aller Entwicklungen - wie der Scheibenbremse, die vor zwei Jahren auf der ISPO präsentiert wurde - die Zahl der Unfälle, die auf falsche oder mangelhafte Bremstechnik zurückzuführen sind, ist bei den Inlinescatern nach wie vor hoch. Christian Hart von der Sport-Creativ-Werkstatt der TU München:
Es gibt sehr viele Bremssysteme, aber sie sind doch noch nicht komplett durchdacht. Es muss billig sein, die entsprechende Sicherheit bieten, es muss jedem gewährleisten, dass er seine ganzen Fahrmanöver, die er normalerweise durchführt, nicht dazu führen, aus Versehen die Bremse zu betätigen, und überdies mit der Schwierigkeit, das alles noch günstig in den Schuh integrieren zu können.
Die Sport-Creativ-Werkstatt präsentiert auf der ISPO gleich mehrere Möglichkeiten, all diese Anforderungen zu erfüllen. Man kann beispielsweise durch Bewegung der Zehen im Schuh eine der neuen Bremsen betätigen.
Ich betätige die Bremse über die Zehenkraft, bringe alle Rollen zum Blockieren und kann dann Treppen steigen, über Bahnschwellen laufen, über Kopfsteinpflaster gehen und danach wieder ganz normal weiterfahren.
Auch in die wieder entdeckten Rollschuhe könnte man solche Bremsen einbauen. Eine Entwicklung die nur den Inlinern vorbehalten ist, sind hingegen die mitlenkenden Rollen, mit denen man auf Inlinern so wie beim Skifahren carven kann. Felix Wasmuth von der Turn-Line-GmbH:
Sie haben eine flexible Achse, das heißt, die Rollen können auf die Gewichtsverlagerung des Körpers reagieren. Der Körper wirkt als Hebel auf den Weg der Achse und wenn ich mein Gewicht verlagere, schlägt die Rolle in eine Lenkposition ein und dadurch richtet sich jede einzelne Rolle automatisch zum Kreismittelpunkt einer Kurve aus.
Die neue Technik ist also auch schonender für Gelenke, Sehnen und Muskeln - kann aber Stürze und Verletzungen sicher auch nicht verhindern. Um Blessuren - nicht nur von Skatern - umgehend behandeln und gefährlichen Schwellungen durch Kühlung vorbeugen zu können, präsentiert Americool auf der ISPO den selbstkühlenden Druckverband "Liquid Ice". Der funktioniert durch Verdunstung. Eine wieder verwendbare Bandage wird in einem Gemisch aus Wasser, Alkohol und Menthol getränkt und auf die Verletzung aufgelegt. Gerhard Hassler, Erfinder des Verbandes.
Ich habe eigentlich etwas für mein eigenes Knie gesucht, weil ich Probleme mit dem Kreuzband habe. Und entweder hat man eine Kompresse oder Kühlung - beides zusammen gab es nicht. Und dann habe ich geschaut, wie der Körper funktioniert - der kühlt durch Verdunstung, nicht durch Absorbierung und so habe ich dann einen Verdunstungsprozess in Gang gebracht. Weil: Es ist hautschonend, es ist angenehm und es kühlt genau in der richtigen Temperatur. Es gibt eine Temperatur zwischen elf und 15 Grad, da reagiert der Körper am besten und es gibt keinen von den Nachteilen eines Eisbeutels oder Cool-Packs. Die sind zu kalt und dann verbrennt man die Haut - bei uns hat man das nicht.
Neues gibt es auch vom Fahrrad - das Konferenz-Bike feiert auf der ISPO Premiere. Acht Leute sitzen im Kreis um einen Tisch und strampeln, können sich unterhalten oder konferieren und der, der tatsächlich in Fahrtrichtung sitzt, lenkt. Keine leichte Erfindung, denn auch die, die quer oder gar mit dem Rücken zur Fahrtrichtung sitzen strampeln vorwärts. Tilman Sauerwein:
Da haben wir schon ein bisschen Hirnschmalz reinstecken müssen, dass jeder ein kleines Stückchen Welle hat, das dann über ein Gleichlaufgelenk auf die nächste Welle geht, die dann sich eben in diesen 51,42 Grad vom nächsten Fahrer trennt. Und so kommt dann halt Welle - Gelenk - Welle - Gelenk zustande, dass wir eine ringförmige Welle haben und unter der fahrenden Person ist dann das Abtriebsritzel, dass dann über eine große Kette auf die Hinterreifen geht und dass die beiden Zwillingshinterreifen angetrieben werden.
Eine durchaus kommunikative Innovation für Konferenzen oder Gruppenreisen auf dem Fahrrad - die darüber hinaus noch den Vorteil hat, dass keiner der Teilnehmer Bonusmeilen erwerben oder wieder investieren kann.
Der gute alte Rollschuh ist wieder da - natürlich nicht so, wie er in den 60er oder 70er Jahren konstruiert war, aber man darf nun auch wieder auf vier Rollen unterwegs sein, die nicht - wie beim Inliner - in einer Reihe montiert sind, sondern klassisch, wie beim Auto - zwei vorne, zwei hinten. Zu verdanken ist die Rückbesinnung auf die Vergangenheit der Tatsache, dass man mit Rollschuhen ohne Gleichgewichtsprobleme fahren und stehen und auch wesentlich besser bremsen kann als mit Inlinern, denn trotz aller Entwicklungen - wie der Scheibenbremse, die vor zwei Jahren auf der ISPO präsentiert wurde - die Zahl der Unfälle, die auf falsche oder mangelhafte Bremstechnik zurückzuführen sind, ist bei den Inlinescatern nach wie vor hoch. Christian Hart von der Sport-Creativ-Werkstatt der TU München:
Es gibt sehr viele Bremssysteme, aber sie sind doch noch nicht komplett durchdacht. Es muss billig sein, die entsprechende Sicherheit bieten, es muss jedem gewährleisten, dass er seine ganzen Fahrmanöver, die er normalerweise durchführt, nicht dazu führen, aus Versehen die Bremse zu betätigen, und überdies mit der Schwierigkeit, das alles noch günstig in den Schuh integrieren zu können.
Die Sport-Creativ-Werkstatt präsentiert auf der ISPO gleich mehrere Möglichkeiten, all diese Anforderungen zu erfüllen. Man kann beispielsweise durch Bewegung der Zehen im Schuh eine der neuen Bremsen betätigen.
Ich betätige die Bremse über die Zehenkraft, bringe alle Rollen zum Blockieren und kann dann Treppen steigen, über Bahnschwellen laufen, über Kopfsteinpflaster gehen und danach wieder ganz normal weiterfahren.
Auch in die wieder entdeckten Rollschuhe könnte man solche Bremsen einbauen. Eine Entwicklung die nur den Inlinern vorbehalten ist, sind hingegen die mitlenkenden Rollen, mit denen man auf Inlinern so wie beim Skifahren carven kann. Felix Wasmuth von der Turn-Line-GmbH:
Sie haben eine flexible Achse, das heißt, die Rollen können auf die Gewichtsverlagerung des Körpers reagieren. Der Körper wirkt als Hebel auf den Weg der Achse und wenn ich mein Gewicht verlagere, schlägt die Rolle in eine Lenkposition ein und dadurch richtet sich jede einzelne Rolle automatisch zum Kreismittelpunkt einer Kurve aus.
Die neue Technik ist also auch schonender für Gelenke, Sehnen und Muskeln - kann aber Stürze und Verletzungen sicher auch nicht verhindern. Um Blessuren - nicht nur von Skatern - umgehend behandeln und gefährlichen Schwellungen durch Kühlung vorbeugen zu können, präsentiert Americool auf der ISPO den selbstkühlenden Druckverband "Liquid Ice". Der funktioniert durch Verdunstung. Eine wieder verwendbare Bandage wird in einem Gemisch aus Wasser, Alkohol und Menthol getränkt und auf die Verletzung aufgelegt. Gerhard Hassler, Erfinder des Verbandes.
Ich habe eigentlich etwas für mein eigenes Knie gesucht, weil ich Probleme mit dem Kreuzband habe. Und entweder hat man eine Kompresse oder Kühlung - beides zusammen gab es nicht. Und dann habe ich geschaut, wie der Körper funktioniert - der kühlt durch Verdunstung, nicht durch Absorbierung und so habe ich dann einen Verdunstungsprozess in Gang gebracht. Weil: Es ist hautschonend, es ist angenehm und es kühlt genau in der richtigen Temperatur. Es gibt eine Temperatur zwischen elf und 15 Grad, da reagiert der Körper am besten und es gibt keinen von den Nachteilen eines Eisbeutels oder Cool-Packs. Die sind zu kalt und dann verbrennt man die Haut - bei uns hat man das nicht.
Neues gibt es auch vom Fahrrad - das Konferenz-Bike feiert auf der ISPO Premiere. Acht Leute sitzen im Kreis um einen Tisch und strampeln, können sich unterhalten oder konferieren und der, der tatsächlich in Fahrtrichtung sitzt, lenkt. Keine leichte Erfindung, denn auch die, die quer oder gar mit dem Rücken zur Fahrtrichtung sitzen strampeln vorwärts. Tilman Sauerwein:
Da haben wir schon ein bisschen Hirnschmalz reinstecken müssen, dass jeder ein kleines Stückchen Welle hat, das dann über ein Gleichlaufgelenk auf die nächste Welle geht, die dann sich eben in diesen 51,42 Grad vom nächsten Fahrer trennt. Und so kommt dann halt Welle - Gelenk - Welle - Gelenk zustande, dass wir eine ringförmige Welle haben und unter der fahrenden Person ist dann das Abtriebsritzel, dass dann über eine große Kette auf die Hinterreifen geht und dass die beiden Zwillingshinterreifen angetrieben werden.
Eine durchaus kommunikative Innovation für Konferenzen oder Gruppenreisen auf dem Fahrrad - die darüber hinaus noch den Vorteil hat, dass keiner der Teilnehmer Bonusmeilen erwerben oder wieder investieren kann.