US-Zölle in Höhe von 39 Prozent in Kraft
Schweiz sieht von Gegenzöllen ab

Die Schweiz sieht trotz der heute in Kraft getretenen hohen US-Importzölle von Gegenmaßnahmen ab.

    Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter schaut nachdenklich. Neben ihr ist eine Flagge der Schweiz zu sehen.
    Schweizer Bundespräsidentin und Finanzministerin Karin Keller-Sutter (AFP / FABRICE COFFRINI)
    Die Regierung werde sich auf Hilfen für Schweizer Unternehmen konzentrieren, erklärte der Bundesrat nach einer Krisensitzung in Bern. Zugleich werde man die Verhandlungen mit Washington fortsetzen, um die Handelsprobleme anzugehen.
    Seit heute gilt für die Schweiz mit 39 Prozent einer der höchsten Zollsätze weltweit für Importe in die USA; nur wenige Länder müssen mehr bezahlen. Der Schweizer Industrieverband der Tech-Industrie sprach von einem "Horrorszenario". Die USA sind der wichtigste Handelspartner der Schweiz. Rund 18 Prozent der Ausfuhren gingen im vergangenen Jahr in die Vereinigten Staaten. Dazu zählten unter anderem Chemikalien, Medikamente, Uhren, Maschinen und Lebensmittel.
    Bundespräsidentin und Finanzministerin Keller-Sutter und Wirtschaftsminister Parmelin waren kurzfristig nach Washington gereist, um die US-Regierung von ihrem Vorhaben abzubringen. Dies blieb aber erfolglos.
    Diese Nachricht wurde am 07.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.