
Dass die Planeten nicht nur aus Eis bestehen, sei schon vor 15 Jahren vermutet worden, sagte Ravit Helled, Professorin am Institut für Astrophysik. Nun verfüge man endlich über den rechnerischen Beleg. Das Team um den Hauptautoren der Studie, Luca Morf, kombinierte nun gängige physikalische und empirische Modelle. Bisland seien die Planeten am Rande des Sonnensystems nur unzureichend verstanden, sagte er.
Den Berechnungen zufolge könnten beide Planeten Gesteinswelten mit dicker Eishülle sein - sicher ist das allerdings nicht. Noch verstünden Physiker nicht gut, wie sich Materialien unter den Druck- und Temperaturbedingungen im Inneren der Planeten verhalten, sagte Helled. Deshalb seien weitere Studien nötig. Gewissheit sei womöglich nur mit Missionen zu Uranus und Neptun zu erlangen.
Uranus und Neptun sind je etwa viermal so groß wie die Erde. Bisher galten sie als die beiden Eisriesen unseres Sonnensystems – neben den Gesteinsplaneten Merkur, Venus, Erde und Mars sowie den beiden Gasriesen Jupiter und Saturn.
Diese Nachricht wurde am 13.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
