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Schweizer wollen schneller raus aus der Kernkraft

Auch die Schweiz hat angesichts der Reaktorkatastrophe von Fukushima den Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen. Die Betriebsgenehmigungen für die fünf Schweizer Atomkraftwerke sollen nicht verlängert werden. Und das offenbar schneller als geplant.

Von Thomas Wagner |
    Das ist insofern erstaunlich, weil die Schweiz fast 40 Prozent ihres Strombedarfs aus der Kernenergie bezieht.

    Die ersten Betriebsgenehmigungen der Schweizer Atomkraftwerke enden erst im Jahre 2019; die neueren Anlagen dürfen gar bis 2039 weiter betrieben werden. Nun allerdings sieht es danach aus, als ob die Schweizer wesentlich schneller als ursprünglich geplant Abschied von der Kernenergie nehmen: Das Bundesverwaltungsgericht hat gestern überraschend einem der ältesten Schweizer Reaktoren, dem AKW Mühleberg bei Bern, die unbefristete Betriebsgenehmigung entzogen.

    Thomas Wagner: Wie haben die Verwaltungsrichter diese Entscheidung begründet – und was bedeutet das konkret?