Eine Woche vor dem Beginn des Handballprozesses vor dem Landgericht Kiel hat der Angeklagte Uwe Schwenker den Rhein Neckar-Löwen vorgeworfen, sie hätten den THW Kiel und ihn Anfang 2009 zu erpressen versucht. Löwen-Verantwortliche hätten Bestechungsvorwürfe in Verhandlungen über Spieler-Transfers einfließen lassen, erklärten Schwenkers Anwälte Michael Gubitz und Gereon Wolters. "Es wurde außerdem versucht, die geforderte Ablösesumme von drei Millionen Euro für Karabatic und Kavticnik auf 1,3 Millionen Euro zu drücken."
Bevor Ende Februar 2009 der Skandal um mutmaßlich verschobene Champions League-Partien publik wurde, hatte es einen Poker um die THW-Profis Nikola Karabatic und Vid Kavticnik gegeben. Beide Profis wollten dem designierten Löwen-Coach Noka Serdarusic, der bis 2008 den THW trainiert hatte, nach Mannheim folgen. Serdarusic soll damals gegenüber Löwen-Gesellschafter Jesper Nielsen angedeutet haben, beide Weltklasse-Athleten ohne Ablöse nach Mannheim zu lotsen. Der THW aber verlangte 3,5 Millionen Euro, da beide bis 2012 an den Rekordmeister gebunden waren.
Nach Darstellung Schwenkers setzte die Rhein Neckar-Löwen das Wissen um vermeintliche Schiedsrichterbestechungen, von denen Serdarusic seinem künftigen Arbeitgeber berichtet hatte, in diesem Poker unrechtmäßig ein. Nur aus diesem Grund seien die Manipulationsvorwürfe überhaupt erst in die Welt gekommen: "Die Verteidigung geht davon aus, dass es ohne die Vertragsverhandlungen um Karabatic und Kavticnik nicht zu den Anschuldigungen gekommen wäre."
Die Beschuldigten reagierten überrascht. Löwen-Manager Thorsten Storm sagte, er höre davon zum ersten Mal. Auch der dänische Löwen-Gesellschafter Jesper Nielsen erklärte, diese Vorwürfe seien ihm neu. Serdarusic-Verteidiger Erich Samson wollte sich nicht zu den Vorwürfen äußern.
Der Prozess soll die Vorwürfe aufklären, wonach Ex-THW-Manager Schwenker und Ex-Coach Noka Serdarusic das siegreiche Finalrückspiel der Champions League 2007 gegen die SG Flensburg-Handewitt und andere Partien mittels Schiedsrichterbestechung manipuliert haben sollen. Das Landgericht verhandelt ab 29. März in 20 Verhandlungstagen die Vorwürfe wegen Untreue und Bestechung im geschäftlichen Verkehr. Der Anklagepunkt Betrug war fallengelassen worden.
Bevor Ende Februar 2009 der Skandal um mutmaßlich verschobene Champions League-Partien publik wurde, hatte es einen Poker um die THW-Profis Nikola Karabatic und Vid Kavticnik gegeben. Beide Profis wollten dem designierten Löwen-Coach Noka Serdarusic, der bis 2008 den THW trainiert hatte, nach Mannheim folgen. Serdarusic soll damals gegenüber Löwen-Gesellschafter Jesper Nielsen angedeutet haben, beide Weltklasse-Athleten ohne Ablöse nach Mannheim zu lotsen. Der THW aber verlangte 3,5 Millionen Euro, da beide bis 2012 an den Rekordmeister gebunden waren.
Nach Darstellung Schwenkers setzte die Rhein Neckar-Löwen das Wissen um vermeintliche Schiedsrichterbestechungen, von denen Serdarusic seinem künftigen Arbeitgeber berichtet hatte, in diesem Poker unrechtmäßig ein. Nur aus diesem Grund seien die Manipulationsvorwürfe überhaupt erst in die Welt gekommen: "Die Verteidigung geht davon aus, dass es ohne die Vertragsverhandlungen um Karabatic und Kavticnik nicht zu den Anschuldigungen gekommen wäre."
Die Beschuldigten reagierten überrascht. Löwen-Manager Thorsten Storm sagte, er höre davon zum ersten Mal. Auch der dänische Löwen-Gesellschafter Jesper Nielsen erklärte, diese Vorwürfe seien ihm neu. Serdarusic-Verteidiger Erich Samson wollte sich nicht zu den Vorwürfen äußern.
Der Prozess soll die Vorwürfe aufklären, wonach Ex-THW-Manager Schwenker und Ex-Coach Noka Serdarusic das siegreiche Finalrückspiel der Champions League 2007 gegen die SG Flensburg-Handewitt und andere Partien mittels Schiedsrichterbestechung manipuliert haben sollen. Das Landgericht verhandelt ab 29. März in 20 Verhandlungstagen die Vorwürfe wegen Untreue und Bestechung im geschäftlichen Verkehr. Der Anklagepunkt Betrug war fallengelassen worden.