
Einheiten der Aufständischen umstellten weitgehend die Provinzhauptstadt Goma in der umkämpften ostkongolesischen Provinz Nord-Kivu. In Goma sollen sich einschließlich Flüchtlingen rund drei Millionen Menschen aufhalten. In der etwa 25 Kilometer entfernten Stadt Sake gab es schwere Kämpfe. Dabei wurden neun südafrikanische Soldaten einer Friedenstruppe der Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika, SADC, getötet. Die Europäische Union, die Afrikanische Union und die Vereinten Nationen kritisierten das Vorrücken der Rebellen und deren Unterstützung durch das benachbarte Ruanda als eklatante Verletzung des Völkerrechts. Sie forderten eine umgehende Einstellung der Kämpfe. Der UNO-Sicherheitsrat befasst sich heute in New York mit der Krise.
Das Auswärtige Amt rief alle Bundesbürger in Nord-Kivu auf, das Land zu verlassen. Den M23-Rebellen werden Morde und massenhafte Vergewaltigungen vorgeworfen. Hintergrund der Kämpfe im Ostkongo sind reiche Rohstoffvorkommen.
Diese Nachricht wurde am 26.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.