
Nur 3,3 Prozent der Menschen, die vor Folter und schwerer Gewalt nach Deutschland geflüchtet seien und potenziell psychosoziale Hilfe benötigten, erhielten sie, heißt es in einem Bericht der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer - BAfF. Ein wesentlicher Grund für die eklatante Unterversorgung sei die unzureichende Finanzierung. Der geschäftsführende BAfF-Leiter Welz sagte, das sei nicht nur ein Bruch internationaler und europäischer Verpflichtungen, sondern auch politisch fahrlässig.
Insbesondere nach den jüngsten Anschlägen von Flüchtlingen, die als psychisch krank gelten, hatten Experten auf diese Versorgungslücke hingewiesen. Die derzeit 51 Psychosozialen Zentren des BafF vereinen Psychotherapie, Sozialarbeit, Rechtsberatung und Sprachmittlung.
Diese Nachricht wurde am 25.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.