Treffen der Arabischen Liga
Schwere Vorwürfe gegen Israel

Vor dem Hintergrund des militärischen Vorgehens im Gazastreifen haben Vertreter aus dem Kreis der Arabischen Liga bei einem Gipfeltreffen in Bagdad schwere Vorwürfe gegen Israel erhoben.

    Der Generalsekretär der Arabischen Liga, Ahmed Abul Gheit, steht während einer Pressekonferenz an einem Mikrofon.
    Der ägyptische Diplomat Ahmed Abul Gheit ist der Generalsekretär der Arabischen Liga. Er kritisiert das Vorgehen Israels im Gazastreifen. (IMAGO / SNA / IMAGO / Evgeny Biyatov)
    Der Generalsekretär des Staatenbundes, Gheit, beschuldigte Israel, ethnische Säuberungen zu betreiben. Es sei beschämend, dass die Welt dazu schweige. Der irakische Präsident und Gastgeber Raschid sagte, sein Land sei gegen jeden Versuch, Palästinenser aus ihrer Heimat zu vertreiben.
    Kritik am Vorgehen Israels kam heute auch von den Bündnis-Grünen. Parteichefin Brantner bezeichnete die anhaltende Blockade von Hilfslieferungen sowie die erneute Ausweitung der Kampfhandlungen als inakzeptabel. Die Bundesregierung müsse die deutsche Position zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts deutlich machen. Das BSW kritisierte Israel ebenfalls. Die Vorsitzende Wagenknecht verlangte etwa die sofortige Einstellung deutscher Waffenlieferungen.
    Diese Nachricht wurde am 17.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.