Damit das Hantieren mit dem Rechner nicht die notwendige Hilfe für den Patienten behindert, wird der Computer bereits zu Beginn der Arbeitsschicht so weit wie möglich vorbereitet. Der Nutzer des PCs meldet sich beispielsweise schon vor dem ersten Notfall mit seinem Passwort an. Wenn der Rettungswagen an einer Unfallstelle ankommt, dreht sich zuerst einmal alles um die Patienten, versichert Schächinger: "Ich mache dann einen Basis-Check, die lebenswichtigen Sofortmaßnahmen. Erst wenn beispielsweise die Rettungsassistenten Medikamente aufziehen, habe ich Zeit, eine Erstmeldung in den Computer einzugeben. Das dauert nicht länger als 15 Sekunden. Länger darf es auch nicht dauern, denn dann muss der Patient wieder im Mittelpunkt stehen." Dennoch kommen auch diese 15 Sekunden dem Patienten zu gute. Denn NOAH verbessert die Schnittstellen zwischen dem Notruf und dem Einsatz von Notärzten aus der Klinik und sorgt für einen reibungslosen Ablauf der Einsätze.
Derzeit nutzt NOAH für die Kommunikation noch das GSM-Netz, das auch bei Handy-Telefonaten im Einsatz ist. Doch das soll sich künftig ändern, erläutert Schächinger: "Ich hoffe, schon sehr bald. In Deutschland soll ein digitales Funknetz für Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei aufgebaut werden. Wenn dieses Netz zur Verfügung steht, wird man solche Anwendungen auch darüber behandeln können."
[Quelle: Manfred Kloiber]