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Schwerpunktthema: Alkoholismus

40.000 Todesfälle durch Alkohol im Jahr, 3 Millionen Alkoholkranke, 10 Millionen von der Sucht mitbetroffene Angehörige und Kollegen - 25 bis 30 Milliarden Euro volkswirtschaftlicher Schaden – die menschliche, gesundheitspolitische und volkswirtschaftliche Bilanz der Alkoholfolgen ist nach wie vor erschreckend. Und dass, obwohl die Alkoholsucht schon lange nicht mehr als Charakterschwäche verstanden wird, sondern als eine behandlungsbedürftige Krankheit. Obwohl in fast allen größeren Betrieben Suchtbeauftragte oder Trockene Alkoholiker als vertrauenswürdige Ansprechpartner zur Verfügung stehen – obwohl Ärzte und Therapeuten Hilfe anbieten.

    Wann droht aus dem "regelmäßigen Gläschen" eine handfeste Sucht zu werden? Wie können Familienangehörige, Freunde, Kollegen ihre Sorgen um den Alkoholkonsum eines Angehörigen zum Ausdruck bringen? Welche Pflichten und Möglichkeiten haben die Vorgesetzten am Arbeitsplatz, um Schaden vom alkoholkranken Mitarbeiter selbst und vom Betrieb abzuwenden? Welche Wege aus der Alkoholsucht gibt es – muss es immer ein stationärer Entzug in einer Klinik sein, oder gibt es auch andere Möglichkeiten, die Alkoholkrankheit zu heilen?

    Dr. Rüdiger-Rolf Salloch-Vogel
    Jüdisches Krankenhaus Berlin
    Chefarzt der II. Inneren Abteilung, Schwerpunkt Abhängigkeitserkrankungen
    13347 Berlin

    Das Jüdische Krankenhaus Berlin unterhält in seiner Abteilung für Abhängigkeitskranke eine Abhängigenambulanz. Generell werden Suchterkrankungen als Familienkrankheiten behandelt. Die Ambulanz steht auch Angehörigen offen!

    Tel.: 030/ 49 94 24 62
    Fax 030/49 94 2503

    Links zum Thema:
    Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren
    Anonymen Alkoholiker im deutschsprachigen Raum
    Kreuzbund
    Bundesweite Liste von Beratungssstellen für Alkoholiker