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Schwerpunktthema: Bandscheibenvorfall

Plötzlich ging gar nichts mehr! Jede Bewegung, jeder Schritt wurde zur Qual, bis in die Arme und Beine strahlte der Schmerz aus, die Zehen fühlten sich taub an. "Bandscheibenvorfall" diagnostizierte wenig später ein Orthopäde und setzte eine Spritze, die für einige Zeit zumindest die Schmerzen beseitigte.

    Bandscheiben bestehen aus einem Faserknorpelring und einem weichen Bandscheibenkern. Sie liegen zwischen zwei Wirbelkörpern und puffern Stöße und Erschütterungen der Wirbelsäule ab. Nun können aber mit zunehmendem Alter in dem Faserknorpelring Risse entstehen, durch die der weiche Kern dringt. Dabei wölbt sich die Bandscheibe über die Ränder des Wirbelkörpers und kommt den Rückenmarksnerven gefährlich nahe. Bleibt der Faserring intakt, sprechen Ärzte von einer Bandscheibenvorwölbung, durchdringt der Gallertkern den Faserknorpelring komplett, sprechen sie von einem Bandscheibenvorfall, der häufig nur noch operativ behandelt werden kann.

    Über Erkrankungen der Bandscheibe, ihre Diagnose und Behandlung informiert Prof. Dr. med. Andreas Unterberg, Direktor der Neurochirurgischen Klinik der Uni-Klinik Heidelberg.

    Hörer können sich mit ihren Fragen während der Sendung telefonisch beteiligen:
    Tel. 00800 / 44 64 44 64.

    Uniklinik Heidelberg
    Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie

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