Montag, 29. April 2024

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Schwerpunktthema: Hochsicherheitstrakt Schule

Im Erfurter Gutenberg-Gymnasium erinnert heute nur noch eine kleine Gedenktafel an den Amoklauf vom 26. April 2002. Ein ehemaliger Schüler tötete hier damals 16 Menschen und anschließend sich selbst.

Moderation: Regina Brinkmann | 21.04.2012
    "Niemand wird eine endgültige Antwort darauf finden, wie das geschehen konnte, sagte Thüringens Bildungsminister Christoph Matschie. Es müsse aber dafür gesorgt werden, "dass sich kein junger Mensch alleingelassen und zurückgelassen fühlt". Als Reaktion auf die Ereignisse von Erfurt wurde unter anderem das Networks Against School Shootings (NETWASS) initiiert. Das Projekt an der FU Berlin hilft Schulen, spezielle Krisenteams aufzubauen und eine Kultur des Hinschauens zu entwickeln. Denn nicht nur in Erfurt, auch vor den Amokläufen in Emsdetten und Winnenden, gab es im Vorfeld Warnsignale, die nicht richtig gedeutet wurden.

    PISAplus fragt: Wie gehen Schulen zehn Jahre nach den Ereignissen von Erfurt mit der Amokgefahr um? Welche Rolle spielen dabei Schulsozialarbeiter und sogenannte Krisenteams? Und welche technische Ausstattung ist notwendig, um für den Ernstfall gerüstet zu sein?

    Gesprächsgäste:

    - Thomas Volland, Schulsozialarbeiter in Erfurt
    - Doro Moritz, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Baden-Württemberg
    - Vinzenz Leuschner, Projektkoordinator von "Networks Against School Shootings"

    Als Beitrag dazu:
    Amokschutz an Schulen (MP3-Audio) Kerstin Sanders: Gerüstet für den Ernstfall: Alarm- und Sicherheitssysteme für Schulen

    Eine Sendung mit Hörerbeteiligung über Telefon 00800 – 44 64 44 64 oder per Mail an PISAplus