Ist das Schulfach Informatik im 21. Jahrhundert ein nettes Wahlfach wie Darstellendes Spiel, Hauswirtschaft oder Latein - Spezialwissen für speziell Interessierte? Oder muss guter Computerunterricht in einer digitalisierten Gesellschaft Pflicht sein?
Die Hamburger Bildungsbehörde hält Informatik jedenfalls wieder für Kür: Nach nur zwei Jahren wurde das Fach aus dem Pflichtprogramm an Stadtteilschulen jetzt wieder herausgenommen. Damit ist Informatik nur noch in Bayern, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern fest in den Stundenplänen verankert.
Die Mehrheit der Hamburger Eltern und Schüler sind schockiert – und kritisieren einen "Fächerkanon aus dem 19. Jahrhundert". Für viele Erziehungswissenschaftler ist Informatik längst Allgemeinbildung – genauso wichtig wie Physik, Chemie, Biologie. Auch die Wirtschaft fordert schon seit Jahren, die Informatik bundesweit zum Pflichtfach zu machen - am kommenden Montag, auf dem 1. MINT-Gipfel der Bundesregierung, werden die Unternehmen wohl erneut beklagen, dass fast 50.000 Informatiker fehlen.
PISAplus fragt: Brauchen wir bundesweit ein Pflichtfach Informatik? Wie verträgt sich die Forderung nach weiteren Pflichtfächern mit der Verkürzung und Verdichtung der Schulzeit? Was macht guten Informatikunterricht überhaupt aus - Vermittlung von Office-Kenntnissen oder Programmieren? Und: Was hat die Informatik-Pflicht in Bayern und Sachsen gebracht?
Gesprächsgäste waren:
* Norbert Breier, Informatik-Didaktiker an der Universität Hamburg
* Heinz-Peter Meidinger, Vorsitzender des Deutschen Philologenverbands
* Felix Jankowski, als Schüler Informatik-Autodidakt, jetzt IT-Student an der Uni Potsdam
Beiträge:
Lenore Lötsch: Beliebtes Pflichtfach? Wie Informatik-Unterricht an Schulen in Mecklenburg-Vorpommern läuft
Lenore Lötsch: Umfrage: Wahl oder Pflicht? Was halten Schüler und Eltern von einer Informatik-Pflicht?
Außerdem aktuelle Meldungen aus der Bildungswelt.
Eine Sendung mit Hörerbeteiligung: 00800 4464 4464 oder pisaplus@dradio.de
Die Hamburger Bildungsbehörde hält Informatik jedenfalls wieder für Kür: Nach nur zwei Jahren wurde das Fach aus dem Pflichtprogramm an Stadtteilschulen jetzt wieder herausgenommen. Damit ist Informatik nur noch in Bayern, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern fest in den Stundenplänen verankert.
Die Mehrheit der Hamburger Eltern und Schüler sind schockiert – und kritisieren einen "Fächerkanon aus dem 19. Jahrhundert". Für viele Erziehungswissenschaftler ist Informatik längst Allgemeinbildung – genauso wichtig wie Physik, Chemie, Biologie. Auch die Wirtschaft fordert schon seit Jahren, die Informatik bundesweit zum Pflichtfach zu machen - am kommenden Montag, auf dem 1. MINT-Gipfel der Bundesregierung, werden die Unternehmen wohl erneut beklagen, dass fast 50.000 Informatiker fehlen.
PISAplus fragt: Brauchen wir bundesweit ein Pflichtfach Informatik? Wie verträgt sich die Forderung nach weiteren Pflichtfächern mit der Verkürzung und Verdichtung der Schulzeit? Was macht guten Informatikunterricht überhaupt aus - Vermittlung von Office-Kenntnissen oder Programmieren? Und: Was hat die Informatik-Pflicht in Bayern und Sachsen gebracht?
Gesprächsgäste waren:
* Norbert Breier, Informatik-Didaktiker an der Universität Hamburg
* Heinz-Peter Meidinger, Vorsitzender des Deutschen Philologenverbands
* Felix Jankowski, als Schüler Informatik-Autodidakt, jetzt IT-Student an der Uni Potsdam
Beiträge:
Lenore Lötsch: Beliebtes Pflichtfach? Wie Informatik-Unterricht an Schulen in Mecklenburg-Vorpommern läuft
Lenore Lötsch: Umfrage: Wahl oder Pflicht? Was halten Schüler und Eltern von einer Informatik-Pflicht?
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