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Schwerpunktthema: Leistenbruch

Ein ziehender Schmerz in der Leiste, dazu eine gut tastbare Vorwölbung in der gleichen Region: typische Anzeichen für einen Leistenbruch. Bei dieser Erkrankung ist der eigentliche "Bruch" eine Lücke in der Bauchdecke, durch die sich das Bauchfell mitsamt Eingeweiden sackartig ausstülpt.

Moderation: Carsten Schroeder |
    In seltenen Fällen kann ein Leistenbruch von selbst wieder heilen, in der Regel aber führt kein Weg an einer Operation vorbei. Denn die Erkrankung kann ernste Folgen haben, wenn Bauchorgane durch den Bruch eingeklemmt werden. Daher ist die Leistenbruch-OP die häufigste medizinisch indizierte Operation in Deutschland.

    Bei dieser OP wird der ausgetretene "Bruchsack" mit dem Darm wieder in den Bauch hinein gedrückt. Dann muss der Operateur die Lücke in der Bauchdecke schließen. Dabei gibt es zwei Hauptgruppen von Operationsmethoden. Zum einen kann das Loch mit körpereigenem Gewebe verschlossen werden. Oder aber der Bruch wird mit Kunststoffnetzen abgedichtet.

    Über die Ursachen von Leistenbrüchen, die Vor- und Nachteile der Operationsmethoden und über die Möglichkeiten der Vorbeugung sprach Carsten Schroeder mit Prof. Dr. Markus Büchler vom Universitätsklinikum Heidelberg.


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