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Schwerpunktthema: Schlechtes Niveau trotz guter Noten?

Sieben Abiturklausuren in einer Woche und ein Schnitt selten besser als 3,0. Bis ins 20. Jahrhundert hinein war das an deutschen Schulen nichts Ungewöhnliches. Den Prüflingen wurde damals viel zugemutet. Das hat sich grundlegend geändert, meint der Bildungshistoriker Rainer Bölling.

Moderation: Lothar Guckeisen |
    Die heutige Abiturientengeneration müsse für die Prüfung deutlich weniger Wissen parat haben als früher. Seiner Meinung nach zu wenig: Das Leistungsniveau ist in den letzten Jahren beständig gesunken, schreibt Bölling in seinem Buch "Eine kleine Geschichte des Abiturs". Auch die PISA-bedingten Reformen hätten an diesem Trend nichts geändert. Insbesondere sei ein dramatischer Verlust der muttersprachlichen Fähigkeiten festzustellen. Wie zutreffend ist diese Diagnose und welche Konsequenzen ergeben sich daraus? Welche Rolle spielen dabei Faktoren wie die Oberstufenreform, das Zentralabitur oder die Schulzeitverkürzung?

    Hörerinnen und Hörer können sich an der Sendung direkt über die kostenfreie Hörerhotline 00800 4464 4464 oder per E-Mail an pisaplus@dradio.de beteiligen.

    Studiogast:
    Dr. Rainer Bölling, Bildungshistoriker und Buchautor

    Telefoninterview:
    Walter Gremm, Abteilungsleiter Gymnasien im bayerischen Kultusministerium

    Beitrag:
    Stephanie Kowalewski:
    "Abitur - fit fürs Studium und Beruf?"

    Umfrage:
    Adalbert Siniawski:
    Was sagen Abiturienten zum Schwierigkeitsgrad ihrer Prüfungen?