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Schwerpunktthema
Über die Bedeutung der Natur für den Menschen

Waldsterben und Luftverschmutzung, Chemikalien in Böden und Flüssen, ölverseuchte Strände, Seveso und Tschernobyl, Treibhauseffekt und Ozonloch: Die Umweltkrisen und -katastrophen der letzten 50 Jahre haben zu Bewusstsein gebracht, wie lebenswichtig eine intakte Natur für uns Menschen ist. Aber brauchen wir die Natur wirklich nur in Form materieller Ressourcen – Boden, Wasser, Luft und ein erträgliches Klima?

Von Peter Leusch | 16.01.2014
    Die Sicht der Ökologie auf Natur sei noch viel zu eng, behauptet der Hamburger Erziehungswissenschaftler und Psychologe Ulrich Gebhard. Seine These lautet: Wir brauchen Natur nicht nur zum Überleben, sondern auch für ein sinnerfülltes und gutes Leben. Denn der Mensch benötigt die Natur als existenziellen Erfahrungsraum und als Sinn-Instanz.
    Seine Thesen über die Bedeutung der Natur für den Menschen hat Gebhard im Rahmen einer interdisziplinären Vortragsreihe dargelegt, die derzeit am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie stattfindet, in Zusammenarbeit mit dem Philosophischen Seminar der Universität Wuppertal.
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