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Nach Flutkatastrophe in Libyen
Schwierige Versorgung der Opfer - Erste THW-Hilfslieferung eingetroffen

Im Überschwemmungsgebiet in Libyen sind nach Angaben der Vereinten Nationen Hunderttausende Menschen in akuter Not.

    Zerstörung nach den Fluten durch Sturm Daniel in der libyschen Region Derna. Laut Agenturberichten vom 12. September stieg die Zahl der Toten auf 5.300, doch tausende Menschen werden noch vermisst.
    Die Todeszahlen in Libyen steigen nach der katastrophalen Flut. (picture alliance / AA / Abdullah Mohammed Bonja)
    Das UNO-Büro für humanitäre Hilfe rief in einem Dringlichkeitsappell zu Soforthilfen in Höhe von rund 67 Millionen Dollar auf. Damit solle der dringende Bedarf der 250.000 am stärksten betroffenen Menschen gedeckt werden. - Die verheerende Lage stellt die Rettungsteams weiter vor gewaltige logistische Herausforderungen. Die Zufahrtsstraßen nach Darna sind weggeschwemmt, etliche Brücken durch die Schlammmassen zerstört. Der Osten der Hafenstadt sei vom Rest abgeschnitten, berichtet die Deutsche Presse Agentur.
    Gestern Abend traf eine erste Lieferung des Technischen Hilfswerks ein. Zwei Bundeswehrflugzeuge landeten mit insgesamt 30 Tonnen Hilfsgütern in Bengasi. An Bord sind Zelte, Feldbetten, Stromgeneratoren und Wasserfilter.
    Nach heftigen Regenfällen waren am Sonntag zwei Dämme gebrochen. Die Hilfsorganisation Roter Halbmond gab die Zahl der Toten mit mehr als 11.300 an.
    Diese Nachricht wurde am 15.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.