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DSV
Schwimm-Bundestrainer sieht Struktur- und Führungsproblem im Verband

Langstrecken-Bundestrainer Bernd Berkhahn hat deutliche Kritik an der Führung des Deutschen Schwimm-Verbands geübt. Der DSV habe "derzeit definitiv ein Strukturproblem" und ein großes Führungsproblem, sagte er dem ARD-Morgenmagazin.

    Das Foto zeigt den Schwimmtrainer Bernd Berkhahn.
    Das Foto zeigt den Schwimmtrainer Bernd Berkhahn. (imago images/CHROMORANGE)
    Der DSV hatte sich zuletzt sowohl mit dem früheren Wasserspringer Jan Hempel, der jahrelang sexuell missbraucht worden war, als auch mit dem ehemaligen Leistungssportdirektor Thomas Kurschilgen auf hohe Vergleichszahlungen geeinigt. Berkhahn meinte, das Geld fehle dem Verband. Beispielsweise im Management fehlten Positionen und Stellen, die wegrationalisiert worden seien, sagte Berkhahn. Seinen Angaben zufolge verläuft die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele im kommenden Sommer in Paris nicht gut. "Letztendlich kann man nicht davon sprechen, dass wir eine strukturierte und professionelle Vorbereitung fahren dazu."
    Der DSV äußerte sich auf Anfrage der ARD schriftlich und wies die Vorwürfe zurück. Die Olympia-Vorbereitungen verliefen "professionell und planmäßig". Von Dezember an seien im Management und in der Geschäftsstelle wieder alle Planstellen besetzt, hieß es weiter.