Singapur
Schwimm-WM: Kritik an kurzfristiger Verschiebung des Freiwasserrennens

Bundestrainer Bernd Berkhahn hat die sehr kurzfristige Verschiebung des Freiwasserrennens seiner Schwimmerinnen bei der WM kritisiert. "Warum so eine Meldung erst so spät in der Nacht veröffentlicht wird, kann ich nicht nachvollziehen", sagt der 54-Jährige in Singapur.

    Das Freiwasserschwimmen bei der WM in Singapur wurde kurzfristig verschoben.
    Das Freiwasserschwimmen bei der WM in Singapur wurde kurzfristig verschoben. (IMAGO / Xinhua / IMAGO / Then Chih Wey)
    Dort war der eigentlich für heute 8 Uhr Ortszeit angesetzte Wettkampf (2 Uhr MESZ) über zehn Kilometer wegen schlechter Wasserqualität um einen Tag verschoben worden. Berkhahn und seine Schwimmerinnen erfuhren aber erst am frühen Morgen davon. Die Mitteilung zur Verschiebung kam gut sieben Stunden vor dem geplanten Start - also mitten in der Nacht.
    Die Verschiebung sei im Interesse der Sicherheit der Athletinnen erfolgt, teilte der Weltverband World Aquatics mit. "Während die Tests in den letzten Tagen immer wieder gezeigt haben, dass die Wasserqualität am Austragungsort die von World Aquatics festgelegten Grenzwerte einhält, haben die Analysen der am 13. Juli entnommenen Proben diese Grenzwerte überschritten", heißt es in der Mitteilung. Am Palawan Beach in Singapur soll das Frauenrennen nun in der deutschen Nacht auf Mittwoch nachgeholt werden. Sofern die Wasserqualität dann wieder stimmt, sind um 1:30 Uhr (MESZ) die Männer dran, um 4:15 Uhr sollen die Frauen starten.
    Auch bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 hatte es Verschiebungen gegeben. Bei Olympia hatte die Wasserqualität der Seine immer wieder für Diskussionen gesorgt. Mehrere Sportlerinnen und Sportler hatten nach ihren Wettkämpfen von gesundheitlichen Problemen berichtet.
    Diese Nachricht wurde am 15.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.