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Schwimmen im Meer der Sterne

Im Herbst ist die Badesaison draußen längst zu Ende - es sei denn, sie "schwimmen" durch den Nachthimmel. Mehrere mit Wasser verbundene Sternbilder zeigen sich am Herbsthimmel und bilden die Region des himmlischen Meeres. Gegen Mitternacht sehen Sie sie alle am südlichen Himmel.

Von Damond Benningfield |
    Von West nach Ost gibt es da den Steinbock auch bekannt als Seeziege, den Wassermann, den Südlichen Fisch, die Fische, den Walfisch und den Himmelsfluss Eridanus.

    Diese Verbindung mit dem Wasser hat ihren Ursprung in der Zeit, in der sich die Sternbilder am besten zeigten. Der Herbst war in der Mittelmeerregion die Regenzeit. Und dort gab man diesen Sternbildern die Namen.

    In den Wassersternbildern gibt es kaum besonders helle Sterne. Der hellste ist Fomalhaut im Südlichen Fisch. Bei Einbruch der Dunkelheit funkelt er tief am Südosthimmel. Man findet ihn leicht, weil er der einzige auffällig helle Stern in der Region ist.

    Ein Sternbild, das leicht zu erkennen ist, ist der Steinbock oder die Seeziege. Sie hat ein klares Muster - eine breites Dreieck, das man gern mit einem Bikinihöschen vergleicht. Doch sind ihre Sterne nicht besonders hell - in dunkler Nacht und abseits künstlicher Lichteinflüsse jedoch durchaus gut zu sehen.

    Die Seeziege steht am frühen Abend am Südhimmel - und wandert während der Nacht über den Südwesthimmel. Die anderen Sternbilder des Himmelsmeeres folgen ihr. Der Himmelsfluss Eridanus bildet das Schlusslicht dieser Kette. Aus unseren Breiten sehen wir ihn nicht ganz. Einige seiner Sterne zeigen sich gegen Mitternacht über dem Südosthorizont.