
Nach staatlichen Angaben aus Kairo traf die "Mistral" an der libyschen Küste ein, wo sie als schwimmendes Krankenhaus eingesetzt werden soll. Medienberichten zufolge verfügt das Schiff über eine 900 Quadratmeter große Klinik und Operationssäle.
Sorge um zwei weitere Dämme
In Libyen sind durch die verheerenden Überschwemmungen tausende Menschen ums Leben gekommen. Die genaue Opferzahl ist noch immer unklar, auch weil viele Menschen weiterhin vermisst werden.Das UNO-Nothilfebüro hatte gestern von mindestens 11.300 Toten allein in der schwer verwüsteten Hafenstadt Darna gesprochen. Mehr als 10.000 weitere Menschen würden noch vermisst. Nach UNO-Schätzungen haben Zehntausende ihr Zuhause verloren.
Das Nothilfebüro der Vereinten Nationen äußerte sich besorgt über zwei weitere Dämme in Libyen geäußert. Die Berichte über die Lage seien widersprüchlich, teilte das UNO-Büro mit. Hinter den Dämmen im betroffenen Gebiet stauten sich große Wassermengen. Nach Behördenangaben sind beide Dämme in einem guten Zustand. Ein Damm befindet sich in der Nähe der Stadt Bengasi, der zweite zwischen Bengasi und der Stadt Darna. Darna war nach dem schweren Unwetter am vergangenen Sonntag vor allem durch den Bruch zweier Dämme schwer getroffen worden.
Diese Nachricht wurde am 18.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.