DLRG-Chefin
"Schwimmenlernen bedeutet Überleben"

Die Präsidentin der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, Ute Vogt, fordert ein flächendeckendes Angebot an Schwimmbädern in Deutschland. Im Bayerischen Rundfunk sagte sie, es gebe viele Flecken, gerade im ländlichen Raum, wo man überhaupt kein Schwimmbad habe.

    Ein Rettungsring hängt im Sommerbad Humboldthain am Rand des Beckens.
    Der DLRG fordert mehr Einsatz für Schwimmbäder. (picture alliance / dpa / Soeren Stache)
    Zu Beginn der Freibadsaison verwies Vogt darauf, wie wichtig es sei, schwimmen zu können. "Schwimmlernen bedeutet vor allem Überleben", denn Wasser habe eine magische Anziehungskraft auf Kinder. Laut Vogt sind im vergangenen Jahr mehr als 400 Menschen ertrunken.
    Die DLRG-Chefin lobte zwar, dass die künftige Bundesregierung rund eine Milliarde Euro in Sportstätten investieren wolle, und dabei ausdrücklich von Schwimmbädern spreche. Das könne aber nur ein Anfang sein. Denn nach einer KfW-Studie müssten rund 800 Schwimmbäder in den nächsten zwei bis drei Jahren geschlossen werden, wenn sie nicht saniert würden. Bei der Unterhaltung der Bäder dürften die Kommunen nicht allein gelassen werden.
    Diese Nachricht wurde am 02.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.