Von Christian Schütte
Tür auf, Wäsche hinein, Tür zu. Soweit unterscheidet sich die neue Miele-Navitronic nicht von anderen Waschmaschinen. Doch schon das Bedienfeld sieht anders aus. Statt des üblichen Drehschalters stellt man das Waschprogramm geräuschlos über ein Display ein. Mit Hilfe eines drehbares Knopfes navigiert man im Menü und wählt zwischen verschiedenen Programmen aus. Damit beim Drücken auf "Start" Wasser einläuft, gibt die Elektronik entsprechende Befehle aus, wie der Geschäftsführer im Bereich Technik, Eduard Sailer, erklärt.
Das funktioniert dann so, dass die Elektronik Relais ansteuert und die Relais schalten dann den Stromfluss zum Waschmaschinenmotor oder zum Einlaufventil. Aber das Gehirn gewissermaßen, dort wo nur Ströme bewegt werden, das sitzt in der Elektronik, und das wirkt über die Relais dann auf die elektromechanischen Komponenten wie Ventile und Motor.
Ein neuartiges Programm heißt "Automatik". Während das Wasser einläuft, erkennt die Maschine selbst, welche Sorte Textilien in der Trommel liegen. Das funktioniert, weil sich Textilien in ihrer Saugfähigkeit unterscheiden.
Wenn Sie nun Wasser einlaufen lassen, dann müsste der Wasserstand in einem bestimmten Maße in der Waschmaschine steigen. Die Wäsche saugt aber Feuchtigkeit auf und entzieht gewissermaßen der Wasserstandsmessung etwas Feuchtigkeit und aus dieser Differenz aus eingelaufenem Wasser und damit nötigem Wasserstand und dem tatsächlich gemessenen Wasserstand, lässt sich auf die Art der Wäsche schließen. So erkennt die Maschine, ob Sie mehr Synthetik drinhaben, oder mehr saugfähige Wäsche, zum Beispiel Wolle.
Dieses Automatikprogramm haben sich die Gütersloher patentieren lassen. Ein weiteres Patent betrifft das Ausspülen der Wäsche. Was die Entwickler nach zahlreichen Tests herausgefunden haben, widerspricht der bisherigen Waschmaschinenphilosophie. Die Qualität des Spülvorgangs hängt nämlich nicht davon ab, wie häufig das Wasser gewechselt wird, sondern wie lange das Spülwasser mit der Wäsche in Berührung gekommen ist.
Und das kommt schlicht daher, dass ein Diffusionsvorgang in den Kapillaren bestimmend ist für die Qualität der Spülwirkung. Der wesentliche bestimmende Parameter ist nämlich die Kontaktzeit zwischen Flüssigkeit und Wäsche. Es ist also viel besser, lieber länger mit dem gleichen Wasser zu spülen, als nur kurz zu spülen und häufige Wasserwechsel zu machen.
Die Maschine erkennt sogar, wie viel Spülwasser nötig ist. Je mehr Wäsche in der Trommel liegt, desto langsamer erwärmt sich das Wasser. Ein Temperaturfühler leitet die Daten an die Elektronik weiter, und die lässt beim nächsten Spülgang entsprechend mehr Wasser einlaufen. Allem High-Tech zum Trotz: Ein altbekanntes Problem beim Waschen vermag auch die neue Miele nicht zu lösen. Helle und dunkle Wäsche müssen nach wie vor auseinandersortiert werden, damit es am Ende keine böse Überraschung gibt.
Tür auf, Wäsche hinein, Tür zu. Soweit unterscheidet sich die neue Miele-Navitronic nicht von anderen Waschmaschinen. Doch schon das Bedienfeld sieht anders aus. Statt des üblichen Drehschalters stellt man das Waschprogramm geräuschlos über ein Display ein. Mit Hilfe eines drehbares Knopfes navigiert man im Menü und wählt zwischen verschiedenen Programmen aus. Damit beim Drücken auf "Start" Wasser einläuft, gibt die Elektronik entsprechende Befehle aus, wie der Geschäftsführer im Bereich Technik, Eduard Sailer, erklärt.
Das funktioniert dann so, dass die Elektronik Relais ansteuert und die Relais schalten dann den Stromfluss zum Waschmaschinenmotor oder zum Einlaufventil. Aber das Gehirn gewissermaßen, dort wo nur Ströme bewegt werden, das sitzt in der Elektronik, und das wirkt über die Relais dann auf die elektromechanischen Komponenten wie Ventile und Motor.
Ein neuartiges Programm heißt "Automatik". Während das Wasser einläuft, erkennt die Maschine selbst, welche Sorte Textilien in der Trommel liegen. Das funktioniert, weil sich Textilien in ihrer Saugfähigkeit unterscheiden.
Wenn Sie nun Wasser einlaufen lassen, dann müsste der Wasserstand in einem bestimmten Maße in der Waschmaschine steigen. Die Wäsche saugt aber Feuchtigkeit auf und entzieht gewissermaßen der Wasserstandsmessung etwas Feuchtigkeit und aus dieser Differenz aus eingelaufenem Wasser und damit nötigem Wasserstand und dem tatsächlich gemessenen Wasserstand, lässt sich auf die Art der Wäsche schließen. So erkennt die Maschine, ob Sie mehr Synthetik drinhaben, oder mehr saugfähige Wäsche, zum Beispiel Wolle.
Dieses Automatikprogramm haben sich die Gütersloher patentieren lassen. Ein weiteres Patent betrifft das Ausspülen der Wäsche. Was die Entwickler nach zahlreichen Tests herausgefunden haben, widerspricht der bisherigen Waschmaschinenphilosophie. Die Qualität des Spülvorgangs hängt nämlich nicht davon ab, wie häufig das Wasser gewechselt wird, sondern wie lange das Spülwasser mit der Wäsche in Berührung gekommen ist.
Und das kommt schlicht daher, dass ein Diffusionsvorgang in den Kapillaren bestimmend ist für die Qualität der Spülwirkung. Der wesentliche bestimmende Parameter ist nämlich die Kontaktzeit zwischen Flüssigkeit und Wäsche. Es ist also viel besser, lieber länger mit dem gleichen Wasser zu spülen, als nur kurz zu spülen und häufige Wasserwechsel zu machen.
Die Maschine erkennt sogar, wie viel Spülwasser nötig ist. Je mehr Wäsche in der Trommel liegt, desto langsamer erwärmt sich das Wasser. Ein Temperaturfühler leitet die Daten an die Elektronik weiter, und die lässt beim nächsten Spülgang entsprechend mehr Wasser einlaufen. Allem High-Tech zum Trotz: Ein altbekanntes Problem beim Waschen vermag auch die neue Miele nicht zu lösen. Helle und dunkle Wäsche müssen nach wie vor auseinandersortiert werden, damit es am Ende keine böse Überraschung gibt.