Security schützt vor Drogendealern
Der Präsident der Universität Frankfurt hat dem Asta das Hausrecht über das Studierendenhaus entzogen. Der Grund: Weil das Gebäude traditionell Obdachlosen offen steht, fanden sich hier auch Drogenabhängige und Dealer ein. Im Dezember eskalierte die Situation so weit, dass sich einige Studenten nicht mehr ins Haus trauten. Der grüne Asta-Vorsitzende Martin Lommel: "Zum Teil waren hier bis zu 50 Leute, die sich hier sehr laut aufhielten. Die Toiletten wurden zerstört und die Handwerker der Uni weigerten sich, die Toiletten wieder sauber zu machen, weil sie Angst hatten, in Spritzen zu greifen." In der Vergangenheit war es dem Asta nicht gelungen, eine funktionierende Regelung zu finden. Neben dem studentischen Pförtner hat nun auf Anordnung des Universitätspräsidenten Rudolf Steinberg der Mitarbeiter eines Wachdienstes Platz genommen, der sich gelegentlich auch mal den Studentenausweis zeigen lässt. Gegen den praktischen Entzug des Hausrechts haben die Studenten inzwischen Widerspruch eingelegt. Es handelt sich beim Studierendenhaus um den einzigen Ort, der autonom verwaltet wurde. Dieses Stück Autonomie wollen sich die Studentenvertreter nötigenfalls vor Gericht wieder erstreiten.