Sport
SED-Opferbeauftragte will bessere Entschädigung für Betroffene von DDR-Staatsdoping

Die SED-Opferbeauftragte des Bundestags, Zupke, hat eine breitere öffentliche Aufarbeitung des DDR-Staatsdopingsystems gefordert.

    Berlin: Evelyn Zupke, SED-Opferbeauftragte beim Deutschen Bundestag, gibt eine Pressekonferenz zu 35 Jahre Deutsche Einheit: Bilanz der SED-Opferbeauftragten im Haus der Bundespressekonferenz.
    35 Jahre Deutsche Einheit: Bilanz der SED-Opferbeauftragten (Kay Nietfeld / dpa / Kay Nietfeld)
    Sie äußerte sich bei der Vorstellung ihres Jahresberichts in Berlin. Der Blick falle zu häufig nur auf die Olympiasieger. Das DDR-Sportsystem habe jedoch nicht nur Medaillen und Weltmeister produziert. Es sei verantwortlich für tausende Menschen, die bis heute an den körperlichen und seelischen Erkrankungen des Zwangsdopings litten. Die Opfer seien ohne eigenes Wissen und das Wissen ihrer Eltern dem Medaillenhunger des SED-Regimes geopfert worden, sagte Zupke.
    Sie überreichte ihren Jahresbericht an Bundestagspräsidentin Klöckner.
    Diese Nachricht wurde am 17.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.