
Der Bericht nimmt die Menschen in den Blick, die in der DDR politisch verfolgt wurden. Zugleich geht es um den langfristigen Umgang mit der SED-Diktatur und deren Folgen. Anfang des Jahres hatten Bundestag und Bundesrat bessere Entschädigungsleistungen gebilligt. So soll die Rente für ehemalige DDR-Häftlinge ab Juli deutlich steigen. Das Gesetz vereinfacht auch die Anerkennung gesundheitlicher Folgeschäden bei SED-Opfern. Zupke geht nach früheren Angaben von einer sechsstelligen Zahl von SED-Opfern aus, darunter allein 250.000 Haftopfer und bis zu 100.000 Menschen, die als Jugendliche auf sogenannten Jugendwerkhöfen untergebracht waren.
Die Veröffentlichung des Berichts heute fällt zusammen mit dem Jahrestag des DDR-Volksaufstands am 17. Juni 1953. Vor 72 Jahren hatten rund eine Million Menschen für bessere Lebensbedingungen und freie Wahlen demonstriert. Die Proteste wurden mit Gewalt niedergeschlagen, mindestens 55 Menschen wurden getötet.
Diese Nachricht wurde am 17.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.