
Eine Sprecherin der Organisation SOS Humanity sagte in Berlin, die Rettungsflotte werde verstärkt durch staatliche Maßnahmen behindert. So würden etwa zivile Schiffe in vielen Fällen von Behörden festgesetzt. Die Sprecherin warf den europäischen Staaten vor, auf Abschottung zu setzen und internationales Recht zu missachten. Die EU müsse sich für ein Rettungsprogramm einsetzen und die Kooperation mit Regimen wie Tunesien und Libyen beim Grenzschutz beenden.
21 zivile Organisationen versuchen im zentralen Mittelmeer, in Seenot geratene Geflüchtete zu retten. Zehn davon kommen aus Deutschland. Laut einer Bilanz der Einsätze in den vergangenen zehn Jahren waren die privaten Helfer an der Rettung von rund 175.000 Menschen beteiligt.
Diese Nachricht wurde am 18.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.