Flucht und Migration
Seenotretter bringen mehr als 270 Menschen vom Mittelmeer nach Italien

Im Mittelmeer hat ein Rettungsschiff bei vier Einsätzen 273 Menschen an Bord genommen, die in Seenot geraten waren.

    Menschen sitzen in einem überfüllten Boot im Mittelmeer.
    Mehr als 270 Menschen wurden aus dem Mittelmeer gerettet. (Arez Ghaderi/"SOS Humanity"/dpa)
    Die Menschen hätten in Booten von Libyen aus abgelegt, teilte die Organisation SOS Humanity mit. Etwa 100 seien minderjährig. Die italienischen Behörden hätten dem Rettungsschiff Genua als Hafen zugewiesen. Die Crew dränge auf einen schneller zu erreichenden Hafen, weil die Menschen sonst bei starker Hitze mehrere Tage lang an Deck ausharren müssten.
    Das Mittelmeer zählt zu den gefährlichsten Fluchtrouten weltweit. In diesem Jahr kamen nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration mehr als 1.300 Menschen bei der Überfahrt ums Leben oder werden vermisst.
    Diese Nachricht wurde am 12.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.