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Straßenverkehr
Sehbehindertenverband drängt auf besser wahrnehmbare E-Auto-Geräusche

Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband dringt angesichts der leiseren Elektroautos auf besser erkennbare Fahrzeuggeräusche.

    Elektroautos vom Carsharing-Anbieter "We share" stehen an einer Ladesäule für E-Autos und werden aufgeladen.
    Die eigentlich leisen E-Autos müssen zum Beispiel beim Anfahren einen Sound machen, damit Blinde sie bemerken. (picture alliance / Wolfram Steinberg)
    Beim Verbrenner könne man hören, wie stark ein Auto beschleunigt werde, sagte Verbandspräsident Lange der Deutschen Presse-Agentur. Beim Warnsystem Avas mit künstlichen Fahrgeräuschen für E-Autos ginge das nicht so gut. Es wäre hilfreich, wenn es sich am gewohnten Verbrennergeräusch orientieren würde. Wichtig sei auch, dass sich das Geräusch beim Absinken auf Tempo 20 nicht abschalte.
    Das Warnsystem Avas ist seit zwei Jahren Pflicht. Um Personen mit eingeschränktem optischen Wahrnehmungsvermögen bei der Teilnahme am Verkehr zu unterstützen, erzeugt es ein künstliches Fahrgeräusch. Bei niedrigen Geschwindigkeiten sind E-Autos sonst beinahe lautlos.
    Diese Nachricht wurde am 01.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.