Olympische Spiele
Seine in Paris noch zu verschmutzt für Schwimm-Wettbewerbe

Vier Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele in Paris ist der Fluss Seine noch zu verschmutzt, um dort die Schwimm-Wettkämpfe auszutragen. Das haben Tests ergeben, deren Ergebnisse die Stadtverwaltung veröffentlicht hat.

    Ausflugsschiffe waren in Paris auf dem Fluss Seine und passieren die Brücke Pont Alexandre III.
    Die Brücke Pont Alexandre III über der Seine in Paris (Archivbild). (AP / Christophe Ena)
    Demnach liegen die Werte für E.Coli-Bakterien weiter über den von Sportverbänden vorgeschriebenen Höchstwerten. E.Coli-Bakterien sind ein Schlüsselindikator für Fäkalien. Frankreich hat nach eigenen Angaben rund 1,4 Milliarden Euro investiert, um die Wasserqualität der Seine zu verbessern. So wurden zum Beispiel Haushalte an die Kanalisation angeschlossen, die ihr Abwasser bisher in den Fluss eingeleitet hatten. Außerdem wurde ein Überlaufbecken gebaut, um zu verhindern, dass bei starkem Niederschlag die Kanalisation in die Seine überläuft.
    Bessert sich die Wasserqualität nicht schnell genug, könnten das olympische Freiwasserschwimmen und das Schwimmen der Triathleten um einige Tage verschoben werden.
    Diese Nachricht wurde am 28.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.