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Wasserqualität
Seine in Paris offenbar sauber genug für olympische Schwimmwettbewerbe

Kurz vor Beginn der Olympischen Sommerspiele in Paris scheinen die Probleme mit der Wasserqualität in der Seine gelöst zu sein. Der Fluss sei an mindestens zehn der vergangenen zwölf Tage sauber genug gewesen, um dort Schwimmwettbewerbe auszutragen, teilte ein Sprecher des Rathauses der französischen Hauptstadt mit. 

    Zu sehen ist die Seine mit einer Brücke, im Hintergrund der Louvre.
    Die Seine scheint sauber genug für olympische Schwimmwettbewerbe zu sein. (AFP / HANDOUT)
    Ursache für die schlechten Wasserwerte waren die für diese Jahreszeit ungewöhnlich starken Regenfälle der vergangenen Wochen in der Region rund um Paris. Dadurch war die Verschmutzung der Seine verstärkt worden, da ungeklärte Abwässer in den Fluss gespült wurden. Die Werte für E.Coli-Bakterien - ein Schlüsselindikator für Fäkalien - lagen noch bis vor kurzem regelmäßig über den von den Sportverbänden vorgeschriebenen Höchstwerten.

    Zentrale Rolle bei der Eröffnungsfeier

    Die Seine ist für die Austragung der olympischen Freiwasserwettbewerbe und den Start des Triathlons vorgesehen. Zudem spielt der Fluss eine zentrale Rolle bei der geplanten Eröffnungsfeier: So sollen am 26. Juli etwa 100 Boote mit Athletinnen und Athleten den Fluss hinunterfahren. Falls die Wasserqualität während der Olympischen Spiele zu schlecht sein sollte, wird erwogen, die Wettkämpfe jeweils um ein paar Tage zu verschieben. 
    "Wir hoffen, dass das Wetter etwas besser wird, aber wir machen uns keine Sorgen um die Durchführung der Wettbewerbe", sagte Pierre Rabadan, Sportberater des Pariser Stadtrats, dem Radio France Internationale: "Sie werden stattfinden." 
    Diese Nachricht wurde am 12.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.