Gedenkstätten
Seit 2019 mehr als 1.000 Fälle als "rechts" eingestufter politisch motivierter Kriminalität

An Gedenkstätten in Deutschland sind seit 2019 mehr als 1.000 Fälle politisch motivierter Kriminalität mit rechtem Hintergrund registriert worden.

    Das Lagertor der Gedenkstätte Buchenwald. Davor stehen Besucher des früheren Konzentrationslagers.
    Gedenkorte wie das frühere Konzentrationslager Buchenwald sind immer wieder Ziel politisch motivierter Kriminalität. (picture alliance / dpa / Martin Schutt)
    Das haben Recherchen des Deutschlandfunks ergeben. Sie stützen sich auf die noch unveröffentlichte Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage des Bundestagsabgeordneten Korte von der Partei "Die Linke".
    Demnach gab es zwischen Januar 2019 und Juli 2024 an Gedenkstätten aller Art 1.019 politisch motivierte Straftaten, die von Polizei und Staatsanwaltschaft als "rechts" eingestuft werden.
    Das Bundeskriminalamt unterscheidet allerdings nicht nach der Art der Gedenkstätte: Mahnmale zur NS-Zeit sind hier ebenso gemeint wie andere Denkmale und Gedenkorte.
    Diese Nachricht wurde am 29.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.