Bundespolizei
Seit Verschärfung der Kontrollen 284 Zurückweisungen

Seit der Verschärfung der Kontrollen an den deutschen Grenzen hat die Bundespolizei nach eigenen Angaben 284 Asylsuchende zurückgewiesen.

    Bundespolizisten stehen anlässlich von Grenzkontrollen am Bundespolizeirevier Breitenau an der Autobahn 17 nahe der deutsch-tschechischen Grenze vor einer Personengruppe aus einem Reisebus.
    Seit der Verschärfung der Grenzkontrollen gab es 284 Zurückweisungen. (Sebastian Kahnert/dpa)
    Ein weiterer Asylsuchender wurde zurückgeschoben, was bedeutet, dass er die Grenze bereits unerlaubt passiert hatte. Bundesinnenminister Dobrindt hatte kurz nach Amtsantritt die Grenzkontrollen intensiviert und Zurückweisungen auch von Asylsuchenden angeordnet. Die Bilanz der Bundespolizei bezieht sich auf die Zeit vom Beginn der Maßnahmen am 8. Mai bis zum 30. Juni.
    Insgesamt stellten die Bundespolizisten in dem Zeitraum knapp 8.000 unerlaubte Einreisen fest. Etwa 6.200 Menschen wurden unmittelbar an der Grenze oder im Zusammenhang mit dem illegalen Grenzübertritt zurückgewiesen oder zurückgeschoben. Wer kein Asylgesuch äußert, konnte auch schon vor der Verschärfung der Grenzkontrollen zurückgewiesen werden, etwa wenn keine gültigen Papiere oder eine Einreisesperre vorlagen.
    Diese Nachricht wurde am 01.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.