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Kenia
Sektenführer in Kenia wegen 191 Morden angeklagt

Der kenianische Sektenführer Mackenzie muss sich seit heute für den Tod von 191 Menschen vor Gericht verantworten.

    Kenia, Malindi: Pastor Paul Nthenge Mackenzie (r), Sektenprediger aus der "Good News International Church" aus Kenia, steht unter strengen Sicherheitsvorkehrungen vor dem Gericht zur Urteilsverkündung in einem Fall aus dem Jahr 2019.
    In Kenia ist der Sektenführer Paul NthengeMackenzie, rechts, wegen 191 Morden angeklagt. (Gideon Maundu/AP/dpa)
    Die Opfer waren im Frühjahr in einem Wald in der Nähe von Malindi entdeckt worden. Mit dem selbsternannten evangelikalen Pastor sind 30 seiner Anhänger angeklagt. Mackenzie soll die Sektenmitglieder davon überzeugt haben, dass sie schneller in den Himmel kommen, wenn sie sich zu Tode hungern.
    Im vergangenen Frühjahr hatten zahlreiche Kenianer ihre Angehörigen als vermisst gemeldet. Bei der Suche hatten die Behörden ein Massengrab entdeckt.
    Diese Nachricht wurde am 17.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.