Ja, das war von Anfang an geplant. Ich habe während des Studiums eigentlich für mich entdeckt, dass der klassische Weg in die Industrie, der sich für den diplomierten Chemiker ergibt, nicht unbedingt meinem Jobziel entspricht.
Während des Studiums traf Anna Eichhorn, heute Vorstand der Humatrix AG, Kommilitonen, die ähnlich dachten und tickten. Und das führte letztlich zum Ziel:
Was den Werdegang der Humatrix vielleicht von anderen Unternehmen unterscheidet, ist der, dass wir, so wie wir uns zusammengefunden hatten, am Anfang eigentlich primär die Idee verfolgt haben, uns selbständig zu machen, weil wir uns untereinander so sympathisch waren und gar keine konkrete Geschäftsidee hatten. Häufig ist es ja so, dass man eine konkrete Geschäftsidee hat und sich dann die richtigen Leute sucht, um diese umzusetzen. Bei uns war es so, dass sich erst die Leute gefunden haben und die Leute dann zusammen die Geschäftsidee entwickelt haben.
Sie hatten an lebende transgene Kakteen gedacht, denen sie einen fluorezierenden Farbstoff einpflanzen und die sie als leuchtende Dekoration an Diskotheken verkaufen wollten. Schließlich sind sie aber bei der DNA-Analyse gelandet: Vaterschaftstests sind nun das Brot und Butter-Geschäft der Humatrix, dazu, gut fürs Renommee, wenn auch nicht in gleichem Maße für die Gewinne, Gentests für Landeskriminalämter und die Polizei. Das Ziel sind prädiktive Gentests, die Krankheiten nicht am Symptom, sondern schon weit vor Ausbruch erkennbar und damit behandelbar machen. Doch es scheint schwer, Versicherungen davon zu überzeugen, heute für etwas Geld auszugeben, das erst morgen oder übermorgen Ersparnisse bringt. Es gibt also immer noch Frustrationen, aber Anna Eichhorn sieht es jetzt gelassener, jetzt, wo die 31 Jahre junge Frau Mutter geworden ist:
Das ist ein Prozess, den ich sehr schön finde, der durch das Kind so gekommen ist, weil ich ja eigentlich, als ich vor zwei Jahren mal überlegt habe, wo möchte ich in zwei Jahren sein, mir selbst die Frage beantwortet habe mit: "Bei einem geregelteren Arbeitsverhältnis", dahingehend, dass ich für mich das Wochenende, was ich immer durchgearbeitet habe, wieder für mich zurückerobern wollte als meinen Freiraum. Und diesen für mich zurückeroberten Freiraum fülle ich jetzt mit Zeit, die ich mit meiner Familie verbringe. Und das ist etwas, was mich sehr beflügelt. Deswegen würde ich sagen, dass es eigentlich meine Effizienz noch gesteigert hat, Mutter zu sein.
Alles in allem, würde sie es noch einmal machen ?
Ja, ich persönlich würde es auch noch mal machen, vielleicht ein bisschen anders. Die Frustration, die ich verspürt habe, haben wir untereinander lösen können. Wenn einer einen Durchhänger hatte, war auf jeden Fall ein anderer da, der gesagt hat: 'Reiß Dich zusammen, wir haben es bis hierhin geschafft, wir haben einen Rohdiamanten, wir müssen ihn nur noch schleifen.’ Da gab es verschiedene Motivationssprüche, die dann irgendwann auch geflügelte Worte waren, nach dem Motto: 'Mann, irgendwann können wir alle einen Porsche fahren, reiß Dich zusammen, das ist der richtige Weg.’
Während des Studiums traf Anna Eichhorn, heute Vorstand der Humatrix AG, Kommilitonen, die ähnlich dachten und tickten. Und das führte letztlich zum Ziel:
Was den Werdegang der Humatrix vielleicht von anderen Unternehmen unterscheidet, ist der, dass wir, so wie wir uns zusammengefunden hatten, am Anfang eigentlich primär die Idee verfolgt haben, uns selbständig zu machen, weil wir uns untereinander so sympathisch waren und gar keine konkrete Geschäftsidee hatten. Häufig ist es ja so, dass man eine konkrete Geschäftsidee hat und sich dann die richtigen Leute sucht, um diese umzusetzen. Bei uns war es so, dass sich erst die Leute gefunden haben und die Leute dann zusammen die Geschäftsidee entwickelt haben.
Sie hatten an lebende transgene Kakteen gedacht, denen sie einen fluorezierenden Farbstoff einpflanzen und die sie als leuchtende Dekoration an Diskotheken verkaufen wollten. Schließlich sind sie aber bei der DNA-Analyse gelandet: Vaterschaftstests sind nun das Brot und Butter-Geschäft der Humatrix, dazu, gut fürs Renommee, wenn auch nicht in gleichem Maße für die Gewinne, Gentests für Landeskriminalämter und die Polizei. Das Ziel sind prädiktive Gentests, die Krankheiten nicht am Symptom, sondern schon weit vor Ausbruch erkennbar und damit behandelbar machen. Doch es scheint schwer, Versicherungen davon zu überzeugen, heute für etwas Geld auszugeben, das erst morgen oder übermorgen Ersparnisse bringt. Es gibt also immer noch Frustrationen, aber Anna Eichhorn sieht es jetzt gelassener, jetzt, wo die 31 Jahre junge Frau Mutter geworden ist:
Das ist ein Prozess, den ich sehr schön finde, der durch das Kind so gekommen ist, weil ich ja eigentlich, als ich vor zwei Jahren mal überlegt habe, wo möchte ich in zwei Jahren sein, mir selbst die Frage beantwortet habe mit: "Bei einem geregelteren Arbeitsverhältnis", dahingehend, dass ich für mich das Wochenende, was ich immer durchgearbeitet habe, wieder für mich zurückerobern wollte als meinen Freiraum. Und diesen für mich zurückeroberten Freiraum fülle ich jetzt mit Zeit, die ich mit meiner Familie verbringe. Und das ist etwas, was mich sehr beflügelt. Deswegen würde ich sagen, dass es eigentlich meine Effizienz noch gesteigert hat, Mutter zu sein.
Alles in allem, würde sie es noch einmal machen ?
Ja, ich persönlich würde es auch noch mal machen, vielleicht ein bisschen anders. Die Frustration, die ich verspürt habe, haben wir untereinander lösen können. Wenn einer einen Durchhänger hatte, war auf jeden Fall ein anderer da, der gesagt hat: 'Reiß Dich zusammen, wir haben es bis hierhin geschafft, wir haben einen Rohdiamanten, wir müssen ihn nur noch schleifen.’ Da gab es verschiedene Motivationssprüche, die dann irgendwann auch geflügelte Worte waren, nach dem Motto: 'Mann, irgendwann können wir alle einen Porsche fahren, reiß Dich zusammen, das ist der richtige Weg.’