Politik
Selbstbestimmungsgesetz tritt in Kraft: Einfachere Änderung von Geschlechtseintrag und Vorname

In Deutschland tritt heute das sogenannte Selbstbestimmungsgesetz in Kraft.

    Bundesfamilienministerin Lisa Paus und Bundesjustizminister Marco Buschmann stellen ein Eckpunktepapier zum Selbstbestimmungsgesetz vor.
    2022 hatten Bundesjustizminister Marco Buschman (FDP) und Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) ein Eckpunktepapier zum Selbstbestimmungsgesetz vorgestellt. Nun tritt es in Kraft. (IMAGO/photothek)
    Trans- und intergeschlechtliche sowie nicht-binäre Personen können nun Geschlechtseintrag und Vornamen durch eine einfache Erklärung beim Standesamt ändern lassen. Bislang waren zwei psychiatrische Gutachten sowie ein Gerichtsbeschluss nötig.
    Bundesfamilienministerin Paus sagte, das in Teilen verfassungswidrige Transsexuellengesetz sei damit Geschichte. Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Lehmann, verwies auf hohe Anmeldezahlen bei den Standesämtern, die zeigten, dass viele sehnsüchtig auf das Gesetz gewartet hätten.
    Kritik äußerte dagegen die stellvertretende Unions-Fraktionsvorsitzende Bär. Die Bundesregierung habe ein weiteres Ideologieprojekt rücksichtslos durchgepeitscht, sagte sie.
    Diese Nachricht wurde am 01.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.