
Ein entsprechendes Dekret wurde vom separatistischen Präsidenten der Region, Schachramanjan, unterzeichnet. Es beruft sich auf die Vereinbarung zur Beendigung der Kämpfe, nach der Aserbaidschan die freie und ungehinderte Bewegung der Bewohner der Region zulässt - im Gegenzug für die Entwaffnung der Truppen Berg-Karabachs. Die Region gehört völkerrechtlich zu Aserbaidschan, ihre Bewohner sind aber überwiegend Armenier.
Inzwischen sind Zehntausende aus der Region geflohen. Mehr als die Hälfte der ethnischen Armenier - rund 65.000 Menschen - sind inzwischen in Armenien angekommen, teilte die Regierung in Eriwan mit.
Die Hilfsorganisation Caritas international stellte zur Unterstützung der Menschen 300.000 Euro bereit. Man gehe davon aus, dass sich die Situation zuspitze und fast alle Armenier die Krisenregion verlassen würden, sagte ein Caritas-Sprecher.
Diese Nachricht wurde am 28.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.