"Ich glaube, dass es tatsächlich so ist, dass die Passagen inzwischen so als Event angenommen werden, von Leuten, die sich noch nicht mal mehr einrichten wollen sondern einfach wie sie zum Ringfest gehen, gehen die eben auch zu den Passagen, und gucken sich das alles an. "
Isabel Hamm ist gelernte Töpfermeisterin. Vor 10 Jahren kam sie über das Töpfern zum Glas und dadurch zum Design. Sie arbeitet freiberuflich und hat oft auf den Passagen in Köln ausgestellt. In diesem Jahr präsentiert sie sich gemeinsam mit Lars Backhaus und Mark Gutjahr. Auch Gutjahr ist seit Jahren dabei und hat erlebt, wie die Passagen immer größer, kommerzieller und beliebter wurden.
"Das ist es mehr zu so einem Window Shopping geworden, also alle rauschen rein, machen ein Foto und rauschen weiter, das interessiert die überhaupt nicht, dass die Leute, die das gemacht haben, auch hier sitzen, und dass man die auch ansprechen kann, das hat sich so ein bisschen in die negative Richtung verändert."
Doch Mark Gutjahr sieht die Passagen immer noch als wichtigen Ort an, um Kontakte zu knüpfen. Man schaut sich um, trifft Kollegen und spricht mit möglichen Kunden. Und manchmal begegnet man auch einem neuen Hersteller. Die Passagen sind so etwas wie eine Visitenkarte für die Designer, daran hat sich nichts geändert. Isabel Hamm will dort präsent bleiben.
"Es gab Jahre, da hat es sehr viel gebracht und es gab Jahre, da hat es scheinbar so fast gar nichts gebracht, ich denk in der Summe ist es die Kontinuität, dass man immer wieder auftaucht, und dass die Leute einfach auch merken, man ist noch dabei, man macht noch was, die merken sich das schon, auch so Namen und Produkte, deswegen braucht man da auch so einen bisschen langen Atem auch. "
Der Ausstellungsraum ist schwarz gestrichen. Das Licht kommt von Isabel Hamms Glasleuchtern. Die filigranen Gebilde strahlen in die verschiedensten Richtungen. Ein Leuchter erinnert an einen dreidimensionalen Eiskristall. Lars Backhaus und Mark Gutjahr haben klare, halb hohe Tische aus Metall entworfen. Der verspielte barocke Stil sei out, finden beide. Auf den Passagen zeigen sich Trends. Aber werden dort auch (noch) die Stars von Morgen entdeckt?
"Jedes Jahr gibt’s immer Sachen, die unabgesprochen allen aufgefallen sind, das finde ich ein ganz eindeutiges Zeichen, und oft werden die dann auch von der Presse wahrgenommen und ganz stark gepuscht. Es gibt Menschen, die es schaffen, mit einem guten Start sofort ein Kapital rauszuschlagen und da sieht man die im ersten Jahr noch als Aussteller, im nächsten Jahr sind die schon verantwortlich für den Lounge Bereich und das Jahr drauf sind sie schon Jungdesigner des Jahres. "
Ein Garant für Erfolg sind die Passagen aber nicht. Wer dort ausstellen will, braucht neben guten Ideen vor allen Dingen Geld. Und einen zentralen Standort, denn die Ausstellungsräume sind in der ganzen Innenstadt von Köln verteilt.
"Wenn man keinen guten Platz hat, hat man einfach das Problem, dass nicht viele Leute vorbei kommen, bei schlechtem Wetter im Januar, kalt und Nieselregen selbst wenn man im belgischen Viertel ist, aber einfach in der falschen Straße, kommt niemand vorbei, dann gehen die Leute immer einfach in die großen Ausstellungen, wo sie viel sehen und sich lange aufhalten können und die ganz kleinen in den netten Galerien, die fallen dann hinten über."
Mark Gutjahr und Isabel Hamm haben das schon erlebt – auf den Passagen zu sein, ohne gesehen zu werden. In diesem Jahr stellen sie deshalb im Stylepark aus. Das ehemalige Bahngebäude am Rhein versammelt eine Vielzahl von Ausstellern. Und ist ein Publikumsmagnet. Am Abend drängen sich hier Hunderte Besucher.
Isabel Hamm, Mark Gutjahr und Lars Backhaus hoffen, dass in der kommenden Woche unter den zahlreichen Besuchern auch die Leute dabei sind, die für sie interessant sind.
"Hamm: Es ist schon verdammt viel Geld und viel Zeit und viel Herzblut, das da rein geht, ne.
Backhaus: Mal gucken, was passiert so die nächsten Tage, ob sich der Aufwand denn auch lohnt."
Isabel Hamm ist gelernte Töpfermeisterin. Vor 10 Jahren kam sie über das Töpfern zum Glas und dadurch zum Design. Sie arbeitet freiberuflich und hat oft auf den Passagen in Köln ausgestellt. In diesem Jahr präsentiert sie sich gemeinsam mit Lars Backhaus und Mark Gutjahr. Auch Gutjahr ist seit Jahren dabei und hat erlebt, wie die Passagen immer größer, kommerzieller und beliebter wurden.
"Das ist es mehr zu so einem Window Shopping geworden, also alle rauschen rein, machen ein Foto und rauschen weiter, das interessiert die überhaupt nicht, dass die Leute, die das gemacht haben, auch hier sitzen, und dass man die auch ansprechen kann, das hat sich so ein bisschen in die negative Richtung verändert."
Doch Mark Gutjahr sieht die Passagen immer noch als wichtigen Ort an, um Kontakte zu knüpfen. Man schaut sich um, trifft Kollegen und spricht mit möglichen Kunden. Und manchmal begegnet man auch einem neuen Hersteller. Die Passagen sind so etwas wie eine Visitenkarte für die Designer, daran hat sich nichts geändert. Isabel Hamm will dort präsent bleiben.
"Es gab Jahre, da hat es sehr viel gebracht und es gab Jahre, da hat es scheinbar so fast gar nichts gebracht, ich denk in der Summe ist es die Kontinuität, dass man immer wieder auftaucht, und dass die Leute einfach auch merken, man ist noch dabei, man macht noch was, die merken sich das schon, auch so Namen und Produkte, deswegen braucht man da auch so einen bisschen langen Atem auch. "
Der Ausstellungsraum ist schwarz gestrichen. Das Licht kommt von Isabel Hamms Glasleuchtern. Die filigranen Gebilde strahlen in die verschiedensten Richtungen. Ein Leuchter erinnert an einen dreidimensionalen Eiskristall. Lars Backhaus und Mark Gutjahr haben klare, halb hohe Tische aus Metall entworfen. Der verspielte barocke Stil sei out, finden beide. Auf den Passagen zeigen sich Trends. Aber werden dort auch (noch) die Stars von Morgen entdeckt?
"Jedes Jahr gibt’s immer Sachen, die unabgesprochen allen aufgefallen sind, das finde ich ein ganz eindeutiges Zeichen, und oft werden die dann auch von der Presse wahrgenommen und ganz stark gepuscht. Es gibt Menschen, die es schaffen, mit einem guten Start sofort ein Kapital rauszuschlagen und da sieht man die im ersten Jahr noch als Aussteller, im nächsten Jahr sind die schon verantwortlich für den Lounge Bereich und das Jahr drauf sind sie schon Jungdesigner des Jahres. "
Ein Garant für Erfolg sind die Passagen aber nicht. Wer dort ausstellen will, braucht neben guten Ideen vor allen Dingen Geld. Und einen zentralen Standort, denn die Ausstellungsräume sind in der ganzen Innenstadt von Köln verteilt.
"Wenn man keinen guten Platz hat, hat man einfach das Problem, dass nicht viele Leute vorbei kommen, bei schlechtem Wetter im Januar, kalt und Nieselregen selbst wenn man im belgischen Viertel ist, aber einfach in der falschen Straße, kommt niemand vorbei, dann gehen die Leute immer einfach in die großen Ausstellungen, wo sie viel sehen und sich lange aufhalten können und die ganz kleinen in den netten Galerien, die fallen dann hinten über."
Mark Gutjahr und Isabel Hamm haben das schon erlebt – auf den Passagen zu sein, ohne gesehen zu werden. In diesem Jahr stellen sie deshalb im Stylepark aus. Das ehemalige Bahngebäude am Rhein versammelt eine Vielzahl von Ausstellern. Und ist ein Publikumsmagnet. Am Abend drängen sich hier Hunderte Besucher.
Isabel Hamm, Mark Gutjahr und Lars Backhaus hoffen, dass in der kommenden Woche unter den zahlreichen Besuchern auch die Leute dabei sind, die für sie interessant sind.
"Hamm: Es ist schon verdammt viel Geld und viel Zeit und viel Herzblut, das da rein geht, ne.
Backhaus: Mal gucken, was passiert so die nächsten Tage, ob sich der Aufwand denn auch lohnt."