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Ukraine-Krieg
Selenskyj besucht überflutete Region

Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms im Süden der Ukraine hat deren Präsident Selenskyj das überschwemmte Gebiet besucht.

    Helfer in einem motorisierten Schlauchboot fahren eine eine völlig überflutete Straße mit Wohnhäusern entlang.
    Evakuierungen im überfluteten Cherson. (picture alliance / AA / Ercin Erturk)
    Selenskyj erklärte per Telegram, er habe sich in der Region Cherson über die Lage und die andauernden Rettungsarbeiten informiert. Zuvor hatte der Präsident eine internationale Untersuchung der Damm-Zerstörung nach einer Rückeroberung des Gebiets angekündigt.
    In der von der Ukraine gehaltenen Region westlich des Flusses Dnipro gingen die Evakuierungen weiter. Helfer in Booten holten hunderte Menschen von den Dächern ihrer Häuser. Außerdem brachten die Einsatzkräfte Trinkwasser in das Gebiet. Nach Angaben des Gouverneurs von Cherson ist insgesamt eine Fläche von etwa 600 Quadratkilometern überflutet; fast 70 Prozent davon auf der russisch besetzten Seite östlich des Dnipro. Auch dort gingen die Rettungsaktionen weiter.
    NATO-Generalsekretär Stoltenberg setzte für heute eine Dringlichkeitssitzung der NATO-Ukraine-Kommission an, zu der der ukrainische Außenminister Kuleba per Video zugeschaltet werden soll.
    Diese Nachricht wurde am 08.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.