Nach Ukraine-Beratungen
Selenskyj drängt auf EU-Beitritt - 26 Länder wollen sich an Sicherungstruppe beteiligen

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat in der Diskussion um Sicherheitsgarantien für sein Land erneut auf einen EU-Beitritt gedrängt.

    Von links: Der belgische Premierminister Bart De Wever, die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen, der polnische Premierminister Donald Tusk, der finnische Präsident Alexander Stubb, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der französische Präsident Emmanuel Macron im Elysee-Palast.
    Ukraine-Krieg - Treffen der Unterstützerstaaten in Paris (Ludovic Marin/Pool AFP/AP/dpa)
    Selenskyj sagte nach einem Treffen der sogenannten "Koalition der Willigen", eine solche Mitgliedschaft sei eine zwingende ökonomische, politische und geopolitische Sicherheitsgarantie. Bei den Beratungen in Paris zeigten 26 Länder die Bereitschaft, sich an einer Sicherungstruppe für die Ukraine nach einer möglichen Waffenruhe im russischen Angriffskrieg zu beteiligen. Frankreichs Staatspräsident Macron sagte, die im Zuge einer solchen Mission stationierten Kräfte sollten keinen Krieg führen, sondern den Waffenstillstand garantieren.
    Insgesamt nahmen 35 Staats- und Regierungschefs an dem Treffen teil, einige wurden per Video zugeschaltet, darunter auch Bundeskanzler Merz. Deutschland legte sich noch nicht auf eine Beteiligung an der Truppe fest.
    Diese Nachricht wurde am 05.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.