Nach Ukraine-Beratungen
Selenskyj drängt auf EU-Beitritt - Trump stellt Gespräch mit Putin in Aussicht

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat in der Diskussion um Sicherheitsgarantien für sein Land erneut auf einen EU-Beitritt gedrängt.

    Von links: Der belgische Premierminister Bart De Wever, die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen, der polnische Premierminister Donald Tusk, der finnische Präsident Alexander Stubb, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der französische Präsident Emmanuel Macron im Elysee-Palast.
    Ukraine-Krieg - Treffen der Unterstützerstaaten in Paris (Ludovic Marin/Pool AFP/AP/dpa)
    Selenskyj sagte nach einem Treffen der sogenannten "Koalition der Willigen", eine solche Mitgliedschaft sei eine zwingende ökonomische und geopolitische Sicherheitsgarantie. Bei den Beratungen in Paris zeigten 26 Länder die Bereitschaft, sich an einer Sicherungstruppe für die Ukraine nach einer möglichen Waffenruhe im russischen Angriffskrieg zu beteiligen. Frankreichs Staatspräsident Macron sagte, die Einheiten sollten keinen Krieg führen, sondern den Waffenstillstand garantieren.
    In der Nacht äußerte sich Kreml-Sprecher Peskow ablehnend zu den Plänen. Es komme für Russland absolut nicht in Frage, dass europäische oder amerikanische Militärkontingente die Sicherheit der Ukraine garantierten. US-Präsident Trump stellte seinerseits ein weiteres Gespräch mit dem russischen Staatschef Putin in naher Zukunft in Aussicht. Dazu teilte der Kreml mit, es gebe derzeit keine Planung dafür - das könne man aber schnell ändern.
    Diese Nachricht wurde am 05.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.