
Selenskyj betonte beim Gedenken an die Opfer, das russische Übel werde besiegt. Er wurde von den Regierungschefs aus Kroatien, Slowenien, der Slowakei und Moldau begleitet. Auf Telegram hatte der ukrainische Präsident betont, Butscha sei ein Symbol der Gräueltaten der russischen Besatzungsarmee. In dem Vorort der Hauptstadt Kiew gibt es den ganzen Tag über Gedenkveranstaltungen. Bundeskanzler Scholz wird am Nachmittag per Videobotschaft zugeschaltet. Der Kanzler schrieb auf Twitter, die Gräueltaten von Butscha hätten der Welt vor Augen geführt, was der Krieg von Präsident Putin bedeute. Diese Verbrechen dürften nicht straflos bleiben.
Nach dem Abzug der russischen Truppen waren in den Straßen von Butscha zahlreiche Leichen entdeckt worden. Sie waren zum Teil gefesselt. Die ukrainische Staatsanwaltschaft hat über 9.000 Kriegsverbrechen in Butscha und Umgebung registriert. Mehr als 1.400 Menschen wurden demnach getötet; viele wiesen Spuren von Folter und Gewalt auf.
Diese Nachricht wurde am 31.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.