Vor Trump-Putin-Gipfel
Selenskyj fordert erneut Einbindung in Gespräche

Vor dem geplanten Treffen von US-Präsident Trump und Kremlchef Putin in Alaska hat der ukrainische Präsident Selenskyj erneut die Beteiligung seines Landes an Waffenstillstandsgesprächen gefordert.

    In einer Fotomontage sind US-Präsident Trump und Russlands Präsident Putin zusammen zu sehen.
    US-Präsident Trump und der russische Präsident Putin wollen sich treffen - ohne den ukrainischen Präsidenten Selenskyj. (picture alliance / SvenSimon-ThePresidentialOfficeU / Presidential Office of Ukraine)
    Alles, was die Ukraine betreffe, müsse unter Beteiligung der Ukraine entschieden werden, erklärte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Er unterstrich, dass er eine Gebietsabtretung nicht akzeptieren werde. Die Ukraine werde ihr Land und ihre Unabhängigkeit auf jeden Fall verteidigen, betonte Selenskyj. Er warnte vor Täuschungsversuchen durch Putin und appellierte unter anderem an die USA, Russland durch weitere Sanktionen unter Druck zu setzen.
    Zuvor hatten auch schon Bundeskanzler Merz und mehrere europäische Staaten gefordert, dass der Weg zum Frieden nicht ohne die Ukraine beschritten werden könne. Selenskyj müsse eingebunden werden, sagte Merz im ARD-Fernsehen. Diesbezüglich erwähnte der Kanzler ein kurzfristig anberaumtes Telefonat mit Trump.
    Das Gipfel-Treffen zwischen Trump und Putin ist nächsten Freitag in Alaska geplant. Der ukrainische Präsident Selenskyj ist bislang nicht eingeladen.
    Diese Nachricht wurde am 11.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.