Ukraine-Verhandlungen
Selenskyj: Frieden muss dauerhaft sein, Kallas warnt vor einseitigem Druck auf Kiew

Frankreichs Staatschef Macron und der ukrainische Präsident Selenskyj haben in Paris über Bedingungen für ein Ende des Krieges mit Russland beraten.

    Emmanuel Macron und Wolodymyr Selenskyj sitzen im Elysee-Palast an einem Tisch sich gegenüber.
    Der französische Präsident Emmanuel Macron (r) und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (Christophe Ena/Pool AP/AP/dpa)
    Beide telefonierten zudem mit dem US-Sondergesandten Witkoff sowie mehreren europäischen Staats- und Regierungschefs. Selenskyj betonte anschließend, ein Friedensschluss mit Moskau müsse dauerhaft sein. Zudem dürfe das Land für seinen Angriffskrieg nicht belohnt werden. Macron bezeichnete die laufenden Friedensgespräche für die Ukraine als einen möglichen Wendepunkt für das Land und die Sicherheit in Europa. Allerdings stehe es allein Kiew zu, in Verhandlungen mit Russland über territoriale Fragen zu entscheiden. Bundeskanzler Merz bekräftigte nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Tusk in Berlin, es dürfe keinen Diktatfrieden über die Köpfe der Ukrainer hinweg geben.
    Am Sonntag hatten Vertreter der USA und der Ukraine in Florida über den US-Plan zur Beendigung des Krieges beraten. Außenminister Rubio und der ukrainische Unterhändler Umerow äußerten sich anschließend zuversichtlich. Nach Angaben des Kremls wird der US-Sondergesandte Witkoff am Dienstag von Staatschef Putin in Moskau empfangen.
    Diese Nachricht wurde am 01.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.