
Der ukrainische Präsident Selenskyj erklärte nach einem Gespräch mit dem türkischen Präsidenten Erdogan, er selbst werde wegen der Absage von Russlands Staatschef Putin nicht an den Gesprächen teilnehmen. Die ukrainische Delegation werde von Verteidigungsminister Umerov angeführt. Sie habe das Mandat, über eine Waffenruhe mit Russland zu verhandeln. Zugleich warf er Moskau vor, nicht ernsthaft an Friedensgesprächen interessiert zu sein. Das zeige die Auswahl der vom Kreml entsandten Vertreter. Der Leiter der russischen Delegation, der Präsidentenberater Medinski, betonte, man strebe einen dauerhaften Frieden mit Kiew an. Dazu müssten die Ursachen des Konflikts beseitigt werden.
Ob die Verhandlungen in Istanbul tatsächlich heute noch beginnen, ist unklar. US-Außenminister Rubio und der Sondergesandte Witkoff werden morgen in Istanbul erwartet. Direkte Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine hatte es zuletzt 2022 gegeben. Sie fanden ebenfalls in Istanbul statt, blieben aber ohne Ergebnis.
Diese Nachricht wurde am 15.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.