Nach Gipfel in Alaska
Selenskyj reist Montag nach Washington - enttäuschte Reaktionen aus Deutschland auf Treffen zwischen Trump und Putin

US-Präsident Trump und der ukrainische Präsident Selenskyj treffen sich am Montag in Washington.

    US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin stehen auf einem Flughafen auf einem Podest, auf dem "Alaska 2025" steht.
    Viele schöne Bilder, aber keine Ergebnisse: Putin und Trump bei der Selbstinszenierung auf einem Podest. (picture alliance / AP / Julia Demaree Nikhinson)
    Das teilten beide Präsidenten nach einem Telefonat mit. Trump erklärte, wenn alles gut laufe, könne es danach ein Dreiertreffen mit dem russischen Staatschef Putin geben. Sein Gespräch mit Putin in Alaska habe ergeben, dass es besser sei, direkt in Friedensverhandlungen einzutreten. Eine vorherige sofortige Waffenruhe in der Ukraine werde es nicht geben.
    Der US-Präsident telefonierte auch mit Bundeskanzler Merz, Frankreichs Präsident Macron, EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen, NATO-Generalsekretär Rutte sowie weiteren europäischen Staats- und Regierungschefs. - Inzwischen liegt auch eine Erklärung europäischer Staaten vor, in denen sie der Ukraine weitere Unterstützung zusagen und betonen, dass Grenzen nicht durch Gewalt verschoben werden dürften.
    Der Co-Vorsitzende der Linkspartei, van Aken, sagte im Deutschlandfunk, spätestens jetzt sei klar, dass Europa sich nicht auf Trump verlassen könne. Dem US-Präsidenten sei die Ukraine egal. Auch der CDU-Außenpolitiker Kiesewetter zeigte sich enttäuscht. Putin sei es mit dem Treffen gelungen, sich auf internationaler Bühne wieder auf Augenhöhe zu präsentieren, sagte er im ARD-Fernsehen. Ungarns Ministerpräsident Orban wertete das Treffen hingegen als Erfolg. Jahrelang hätten die USA und Russland die Grundlagen ihrer Zusammenarbeit demontiert, schrieb Orban bei Facebook. Damit sei jetzt Schluss. Die Welt sei heute sicherer als gestern.
    Diese Nachricht wurde am 16.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.