
Auch Angriffe auf die Nahrungsmittel- und Energiesicherheit seien Waffen im russischen Arsenal, sagte Selenskyj bei der Generaldebatte der UNO-Vollversammlung in New York. Mit der Verschleppung ukrainischer Kinder begehe der Kreml zudem Völkermord. Ihnen werde in Russland beigebracht, die Ukraine zu hassen. Alle Verbindungen zu ihren Familien würden zerbrochen. Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hatte im März Haftbefehl gegen den russischen Machthaber Putin wegen der mutmaßlichen Verschleppung tausender ukrainischer Kinder erlassen. Der Kreml wies die Vorwürfe zurück. Der ukrainische Präsident ergänzte, Russland bedrohe mit seiner Aggression auch viele andere Staaten und die internationale Ordnung. Ähnlich hatte sich zuvor US-Präsident Biden geäußert. In der Unterstützung für Kiew nicht nachzulassen, sei auch im eigenen Interesse eines jeden UNO-Staates, sagte Biden in seiner Rede. Man könne mögliche Nachahmer nur dann abschrecken, wenn man sich Russlands – so wörtlich – "unverhüllter Aggression" entgegenstelle. - Die Generaldebatte dauert rund eine Woche. Erwartet wurden Reden von mehr als 140 Staats- und Regierungschefs.
Diese Nachricht wurde am 19.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.