Münchner Sicherheitskonferenz
Selenskyj: "Russland will keinen Frieden"

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat Europa auf der Münchner Sicherheitskonferenz zu einer unabhängigen Verteidigungspolitik und dem Aufbau einer gemeinsamen Armee aufgerufen.

    Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj (Archivbild)
    Der ukrainische Präsident Selenskyj (Archivbild) (Ukrinform/dpa)
    Nur so könne man Russland wirksam entgegentreten, sagte Selenskyj in einer Rede. Er warf Moskau vor, an einem Ende des Angriffskriegs gegen sein Land nicht interessiert zu sein.
    EU-Ratspräsident Costa erklärte auf der Konferenz, ein Friedensvertrag zwischen Moskau und Kiew müsse garantieren, dass Russland nicht länger eine Bedrohung für seine Nachbarn, die Europäische Union und die internationale Sicherheitspolitik darstelle. Bundeskanzler Scholz meinte, es dürfe nicht ohne die Ukraine über die Ukraine gesprochen werden. Deren souveräne Unabhängigkeit müsse sich auch in Verhandlungen widerspiegeln. US-Präsident Trump hatte kürzlich mit Russlands Staatschef Putin telefonisch die Aufnahme von Friedensgesprächen vereinbart und Selenskyj erst nachträglich darüber informiert.
    Diese Nachricht wurde am 15.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.