Nach Äußerungen über Atomwaffen
Selenskyj stellt klar: "Streben keine nukleare Bewaffnung an"

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat seine jüngsten Äußerungen über Atomwaffen konkretisiert.

    Wolodymyr Selenskyj kommt in seiner typischen olivfarbenen Kleidung zum Gipfel des Europäischen Rates in Brüssel an. Dessen Logo prangt hinter ihm auf einer großen blauen Wand.
    Hatte in Brüssel für Aufsehen gesorgt: Der ukrainische Präsident Selenskyj (Benoit Doppagne / Belga / dpa / Benoit Doppagne)
    In einem im Fernsehen übertragenen Interview mit mehreren Journalisten sagte er, sein Land wolle weder eine Gefahr für die Welt schaffen, noch irgendwelche Kernwaffen besitzen. Vielmehr sei die Ukraine ein friedlicher Staat, der keinen nuklearen Schirm anstrebe, sondern eine Mitgliedschaft in der NATO. Das Bündnis sei besser als jede Art von Waffen, vor allem solch gefährlichen. Selenskyj hatte am Donnerstag beim EU-Gipfel für Aufsehen gesorgt, als er erklärte: Entweder verfüge die Ukraine über Nuklearwaffen, die ihr als Schutz dienten, oder sie müsse Mitglied in einer Allianz wie der NATO werden.
    Kurz darauf betonte er, dies sei nicht als Überlegung für eine mögliche nukleare Aufrüstung zu verstehen gewesen.
    Diese Nachricht wurde am 19.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.